DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht das Sauerland

Bei einer Podiumsdiskussion im Sportheim des TUS Oeventrop geht es heute Abend u.a. um den Amateurfußball im Sauerland

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Der Präsident des Deutschen Fußballbundes Bernd Neuendorf kommt heute ins Sauerland. Er guckt sich den neuen Sportplatz am Wormbacher Berg in Schmallenberg an und tauscht sich dort mit Schiedsrichtern aus. Am Abend nimmt Neuendorf an einer Podiumsdiskussion mit dem heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese und Vertretern des Sauerländer Fußballs in Oeventrop teil. Ab 18:00 Uhr geht es im Sportheim des TUS Oeventrop um "Das Fußballjahr 2024 - Zwischen Bundesliga des Sauerlandes und Europameisterschaft im eigenen Land" Neben Neuendorf und Wiese diskutieren auf dem Podium Laura Stein und Lea Brust vom TUS Oeventrop, Michael Ternes als Staffelleiter der Bezirksliga Westfalen Staffel 4 und Sebastian Nöckel von der Torfabrik Meschede über die Herausforderungen für den heimischen Amateurfußball. Weiteres Thema sind die Erwartungen an die Deutsche Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland.

Weite Fahrten und Respektlosigkeit gegenüber den Schiedsrichtern

DFB-Präsident Neuendorf ist auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese im Hochsauerlandkreis. Wiese ist großer BVB-Fan und spielt selber im FC Bundestag Fußball.

Er sagt, dass der Fußball im Sauerland sich zwar weiter großer Beliebtheit erfreue, aber bei zunehmenden Herausforderungen: "Gerade bei Jugendmannschaften sind Spielgemeinschaften über mehrere Ortschaften gelebter Alltag, was an Wochenenden zu oftmals weiten Anfahrtswegen führt. Nicht nur bei überregional spielenden Jugendteams". Hinzu komme neben den Nachwuchssorgen bei den Schiedsrichtern auch ein Mangel an Respekt gegenüber deren Entscheidungen, so Wiese.


Es zeige sich auch, dass viele die fortschreitende Kommerzialisierung kritisch begleiten und sich eine bodenständigere Entwicklung wünschen. Dies zeigten nicht zuletzt die Fanproteste in den Fußballstadien an den vergangenen Wochenenden. "Dies kann in der Folge auch dazu führen, dass viele sich vom Profifußball abwenden und lieber die Spiele im Sauerland bei Bier & Bratwurst in Zukunft verfolgen werden", so Wiese.

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