Demo gegen rechts in Olsberg
Veröffentlicht: Samstag, 24.02.2024 00:51
Unter dem Motto „Olsberg zeigt Haltung“ gibt es am Sonntag einen Demonstrationszug von der Schützenhalle in Bigge zum Olsberger Rathaus.

Veranstalter der Demo sind die Ortsverbände der Grünen sowie von CDU, SPD und FDP. Sie laden gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Fischer die gesamte Bevölkerung zur Teilnahme ein. Unterstützt wird der Demonstrationszug zudem von zahlreichen weiteren Gruppen, Vereinen, Institutionen und Initiativen. Start ist am Sonntag um 16 Uhr auf dem Vorplatz der Schützenhalle Bigge; über Stadionstraße, Hauptstraße und Frugesstraße geht es zum Rathaus. Dort findet eine Abschlusskundgebung statt.
Bürgermeister Fischer hofft auf möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „In einer Demokratie kommt es auf jeden, auf jede an. Es sind Demokratie und Rechtsstaat, die bürgerliche Freiheiten garantieren, den Schutz vor Willkür, die Möglichkeiten zur Entfaltung. Dafür lohnt es sich, auf die Straße zu gehen und Präsenz zu zeigen."
Stadtrat stimmt für Trierer Erklärung
Am Donnerstag hat sich der Olsberger Stadtrat der Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages angeschlossen. Darin wird verurteilt, „dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren.“
Anlass für diese Erklärung ist „das Treffen von AfD-Funktionären mit Mitgliedern der Identitären Bewegung und die dort diskutierte Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland“. „Unsere Städte gehören allen Menschen, die hier leben“, betont der Deutsche Städtetag: „Wir akzeptieren nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dass Familien, dass sogar Kinder in unseren Städten Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zu werden." Gemeinsam hatten die Fraktionen des Olsberger Stadtrates den Antrag eingebracht, sich der Trierer Erklärung anzuschließen – entsprechend einstimmig fiel auch die Zustimmung zu diesem Vorhaben aus.
Demos im ganzen Kreisgebiet
In den letzten Wochen hatte es überall im Hochsauerlandkreis immer wieder Demos und andere Veranstaltungen gegen rechts gegeben, u.a. am vergangenen Wochenende in Marsberg und Schmallenberg. Dort waren insgesamt rund 2.000 Menschen auf die Straßen gegangen. Zudem veranstaltet die Flüchtlingshilfe Arnsberg seit Januar regelmäßig montagabends Mahnwachen für Frieden, Demokratie und ein offenes Miteinander. Zur jüngsten Mahnwache am vergangenen Montag waren laut den Veranstaltern rund 150 Menschen nach Oeventrop gekommen.