Das Höfesterben im Sauerland setzt sich fort

Auf einen Milchviehhof kommen im Hochsauerlandkreis 67 Kühe

© Barbara Kruse WLV

Bei uns im Hochsauerlandkreis gibt es immer weniger Milchkühe. Anfang Mai waren es 22.303, vor 10 Jahren noch 24.158. Auch die Zahl der Höfe ist in diesem Zeitraum von rund 470 auf auf rund 330 zurückgegangen. Das meldet das statistische Landesamt heute. Auf einen Milchbauern kommen im Durchschnitt 67 Kühe. Vor 10 Jahr waren es nur 52. Die in NRW am weitesten verbreitete Milchkuhrasse ist mit über 70 Prozent die "Holstein-Schwarzbunte". Die meisten Milchviehhöfe gibt es im Regierungsbezirk Düsseldorf..

Der Anteil der Milchkühe am Gesamt-Rinderbestand im HSK liegt bei 30 Prozent.

Weitere Zahlen aus NRW:

Im Mai 2023 hat es in den 4 670 nordrhein-westfälischen Haltungen mit Milchkühen 378 939 Milchkühe gegeben; das waren 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals:381 574 Milchkühe). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich dabei die Zahl der Milchkuhhaltungen im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es noch 4 860 Milchviehhöfe gegeben. Rein rechnerisch kamen damit durchschnittlich 81 Milchkühe auf jede Milchkuhhaltung(2022: 79).

Jeweils etwa ein Viertel der Milchkühe Nordrhein-Westfalens wurde im Mai 2023 in den Haltungen der Regierungsbezirke Düsseldorf (100 596) und Münster (93 192) gehalten. Im Kreis Kleve gab es mit 401 Milchkuhhaltungen und insgesamt 53 664 Tieren die meisten Milchkühe.

Die meisten Milchkuhhaltungen lagen im Kreis Borken (496 Haltungen mit 38 846 Milchkühen).


Die am weitesten verbreitete Milchkuhrasse in Nordrhein-Westfalen ist die „Holstein-Schwarzbunte”; ihr Anteil am gesamten Milchkuhbestand lag im November dieses Jahres bei 71,8 Prozent. Die Rasse „Holstein-Rotbunt” kam auf einen Anteil von 16,0 Prozent, das „Fleckvieh” auf 4,5 Prozent und Kreuzungskühe aus Milch- und/oder Fleischrinderrassen auf 5,6 Prozent.


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