Corona-Pandemie stellt Kommunalwahlen auf den Kopf

Wegen der strengen Hygienemaßnahmen laufen die Kommunalwahlen am 13. September deutlich anders ab, als wir es gewohnt sind.

© Olaf Ziegler/FUNKE Foto Services

Kugelschreiber dabei?

Was bei Wahlen vor der Corona-Zeit noch so wie ein Scherz klang, ist jetzt sogar erwünscht. Wer in diesem Jahr sein Kreuz im Wahllokal machen will, sollte am besten seinen eigenen Stift mitbringen. Das raten alle Städte und Kommunen im HSK. Im Notfall liegen aber auch Einmalstifte aus, heißt es unter anderem von den Städten Schmallenberg und Olsberg.

Auch das Wahllokal an sich wird anders aussehen: Absperrband, Pfeile auf dem Boden und Spuckschutzwände werden direkt den Weg in die Wahlkabine zeigen. Ähnlich, wie wir es aus dem Supermarkt auf dem Weg zur Kasse kennen.


Briefwahl könnte noch gefragter werden

Wer sich den Stress lieber nicht antun möchte, sollte sich frühzeitig um die Briefwahl kümmern. Die Stadt Meschede zB rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Briefwähler. Bei der vergangenen Wahl hatte bereits jeder Fünfte per Brief seine Stimme abgegeben. Das könnte in diesem Jahr deutlich getoppt werden.

Bei der Kommunalwahl im September wird es außerdem neue Wahllokale geben. Wegen der Hygieneauflagen werden Wähler ihr Kreuz nicht in Seniorenzentren machen können. Auch einige Kitas stehen in viele Städten im HSK nicht zur Verfügung. Eslohe, Olsberg und Bestwig weichen deswegen zB auf Schützenhallen aus. Wie genau sich die Wahllokale in eurem Ort ändern, steht auf der Wahlbenachrichtigung. Heute ist zudem für Bürgermeisterkandidaten die letzte Möglichkeit, sich zur Wahl stellen zu lassen.


skyline