Corona: Mehr junge Leute wandern im Sauerland

Gastgeber halten den Kontakt zu den Gästen per Internet


Wanderschild am Rothaarsteig.
© Radio Sauerland

Im Sauerland sind in der Corona-Pandemie deutlich mehr Wanderer unterwegs als sonst. Das lässt sich u.a. an den hohen Zugriffszahlen auf die Webseiten ablesen. Beim Rothaarsteig hätten sie sich verdoppelt, heißt es vom Rothaarsteigverein in Schmallenberg.

Es zeige sich, dass digital aufgestellte Unternehmen auch jetzt im Vorteil seien, so ein Sprecherin. Das Hotel Astenkrone in Winterberg sei zum Beispiel virtuell trotz Lockdown geöffnet. Es biete Rezept- und Freizeittipps und Foto-Blicke hinter die Kulissen.

Das Landschaftsgasthaus Schanze hält potenzialle Gäste über die sozialen Medien auf dem Laufenden und versucht etwa Geld mit dem To-Go-Verkauf einzunehmen. Im vergangenen Jahr startete der Fensterverkauf mit belegten Brötchen und Kaltgetränken. Mittlerweile gibt es auch Kalbsbratwurst und Burger.

Touristenströme besser lenken

Besonders junge Erwachsene zwischen 20 und 30 Jahren, die auch längere Etappen schaffen, sind nach Angaben des Rothaarsteigvereins seit der Corona-Pandmie häufiger im Sauerland unterwegs. Um die Wanderer besser zu verteilen, versucht der Verein die Menschen auf sogenannte Schleifen oder Spuren entlang des Hauptwegs zu schicken. Dort sei deutlich weniger los. Die Natur sei aber gleichermaßen schön.

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