Corona-Lockerungen: Modellregionen im HSK sind skeptisch

Winterberg/Hallenberg/Medebach und Schmallenberg/Eslohe sind Modellkommunen für die schrittweise Lockerung der Corona-Maßnahmen. Schmallenberg geht Stand heute aber nicht davon aus, dass es bereits am kommenden Montag mit ersten Öffnungsschritten losgehen könnte.

Die 7-Tages-Inzidenz im HSK muss dafür über mehrere Tage unter 100 liegen, das ist aktuell nicht der Fall. Die Erwartungen in beiden Orten waren besonders bei den Übernachtungsbetrieben hoch.

Schmallenbergs Bürgermeister König sagt, dass die Landesregierung nachbessern müsse, aktuell sei unklar, wie potentielle Übernachtungsgäste beispielsweise bewirtet werden könnten.

Winterberg will für Öffnung bereit sein

In Winterberg habe die Nachricht, dass die Stadt Modellkommune sei, viel Hoffnung ausgelöst, so die Stadt. Hoffnung auf eine schnelle und weitreichende Öffnungs-Perspektive vor allem für die wichtige Tourismus-Wirtschaft.

Es gebe aber auch viele Fragen über die aktuell überall, nicht nur in der Stadtverwaltung, diskutiert würde.

Es gehe u.a. darum welche Öffnungs-Perspektiven verbergen sich konkret und tatsächlich hinter diesem ambitionierten Projekt? Unter welchen Voraussetzungen ist die Umsetzung der „Modellkommune Winterberg“ zum geplanten Start am 26. April überhaupt möglich? Was kann und darf überhaupt umgesetzt werden und wie? Wichtige Fragen, auf die es bisher kaum Antworten von Seiten der Landesregierung aus Düsseldorf gebe.

Modellkommune bedeute nicht, dass alle bislang geschlossenen oder eingeschränkten Bereiche komplett wieder öffnen dürften, so die Stadt. Modellkommune bedeute, dass wir eine von wenigen Städten sind, die zumindest mit kleinen Öffnungs-Schritten einen großen Beitrag dazu leisten sollen und dürfen, Öffnungs-Szenarien zu testen, um möglichst bald weitere, verantwortungsvolle Schritte hin zur Normalität gehen zu können.

Aktuell laufen die Vorbereitungen für eine Öffnung in Winterberg. Die Stadt will bereit sein, wenn geöffnet werden kann.