Corona lässt Radfahren im Sauerland boomen

Ruhrtal-, Diemel,- und Möhnetalradweg sind stark frequentiert


© Kooperation Diemelradweg/Fotograf Marc Schnittker

Die Corona-Pandemie hat den Radtourismus im Sauerland weiter angekurbelt. Allein auf dem Ruhrtalradweg waren im vergangenen Jahr um die Hälfte mehr Radfahrer unterwegs, so der Sauerlandtourismus. Dabei boomt das E-Bikefahren. Viele Radrouten würden aktuell mit Blick auf die Bedürfnisse von E-Bike-Fahrern überarbeitet. Weil ein E-Bikefahrer eine längere Strecke schafft, als ein normaler Radler, müssten Gastronomie- und Ladestationentipps angepasst werden.

Bevor sich Radler ein neues, teures E-Bike zulegten, würden sie es häufig im Sauerland testen, so Rouven Soyka vom Sauerland Tourismus. Deshalb habe auch die Nachfrage nach Leih-E-Bikes zugenommen. Schmallenberg, Winterberg und Meschede seien in dieser Hinsicht schon gut aufgestellt.

Die Radwanderwege im Sauerland werden immer beliebter. Allein die Anzahl der Radfahrer auf dem Ruhrtalradweg hat um die Hälfte zugenommen, so der Sauerlandtourismus. Auf dem Möhnetalradweg waren in der vergangenen Saison 100.000 Radfahrer zwischen Brilon und Neheim unterwegs gewesen.

Der Diemelradweg ist vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub wieder mit 4 Sternen ausgezeichnet worden. Auch der Ruhrtalradweg hat vier von fünf Sternen. Beide Radwanderwege gehören zu den Qualitätsradwegen in Deutschland. Die starke Steigerung der Qualität des Diemelradweges sei den finanziellen und personellen Kraftanstrengungen der beteiligten Kommunen und der Kreise zu verdanken, so die Kooperation Diemelradweg.

Auch beim Ruhrtalradweg wird investiert, um die Qualität zu sichern. An der Ruhrquelle bekommt der Radweg eine neue Fahrbahndecke.

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