Corona-Krise trifft Sauerland unterschiedlich hart

Die Städte und Gemeinden im HSK haben wegen der Corona-Krise finanziell mit unterschiedlichen Auswirkungen zu kämpfen.

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In Sundern spricht der Rat heute zum Beispiel über die Forderung nach einem Rettungsschirm für Kommunen. Zusammen mit dem Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" sollen die Bemühungen um einen Rettungsschirm und eine Altschuldenhilfe für finanzschwache Kommunen verstärkt werden. Dem Bündnis gehören neben Sundern etwa 70 Städte aus ganz Deutschland an, die meisten davon aus NRW. Das Bündnis kritisert, dass viele Kommunen unter Schulden leiden, die sie nicht selbst verursacht haben - zum Beispiel durch hohe Sozialkosten, so das Bündnis. Die Corona-Krise hat gerade in verschuldeten Kommunen die Probleme weiter verstärkt.

Mäßige Auswirkungen in Bestwig

Optimistischer ist man in Bestwig: Dort geht die Gemeinde aktuell nur von eher mäßigen Auswirkungen aus. Allerdimgs sei das auch nur eine Momentaufnahme, so Bürgermeister Ralf Péus. Durch die positiven Haushaltsabschlüsse der Vorjahre sei Bestwig aber gut für die Krise gerüstet, heißt es. Einige Unklarheiten bleiben trotzdem, zum Beispiel wie genau die Unterstützung der Kommunen in der Corona-Krise durch Bund und Land aussehen wird.

Verhaltener Optimismus in Schmallenberg

In einem Verwaltungsbericht aus Schmallenberg heißt es sogar, die Stadt dürfte trotz finanzieller Einbußen die Krise einigermaßen unbeschadet überstehen. Die Einbußen können über eine Ausgleichsrücklage aufgefangen werden, der Haushalt sei fiktiv ausgeglichen, heißt es. Allerdings weiß man auch in Schmallenberg, dass ein weiter Lockdown extreme Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Stadt haben würde und die noch relativ positive Prognosen zum Haushalt über den Haufen werfen könnte.

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