Bürgerversammlung in Bigge

120 Zuhörer kamen gestern Abend in die Bigger Schützenhalle


© Stadt Olsberg

Rund um die Bigger Kirche soll ein neuer Dorfmittelpunkt entstehen. Das wünschen sich jedenfalls die 120 Bigger Bürger, die gestern Abend zu einer Bürgerversammlung in die Bigger Schützenhalle gekommen waren. Ein weiterer Wunsch war, die idyllischen Ruhr-Auen besser zugänglich zu machen und mehr Radwege anzulegen. Sie sollen möglichst in die Bürgersteige integriert werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Parksituation an der Elisabeth-Klinik.

Bigger fürchten abgehängt zu werden

Nach den jahrelangen Erneuerungsarbeiten in der Olsberger Stadtmitte haben viele Bigger befürchtet, dass ihr Ortsteil auf der Strecke bleibt. Den Zahn zog Olsbergs Bürgermeister gleich zu Anfang der Versammlung: “Olsberg ist fertig, jetzt ist Bigge dran!“ Bis Juni nächsten Jahres soll aus den Vorschlägen der Bürger ein Detail-Rahmenplan aufgestellt werden, danach können erste Projekte erarbeitet werden. „Das muß sauber aufgestellt werden für die Anträge auf Fördergelder, ohne die es einfach nicht geht,“ so Fischer abschließend. Fischer forderte die Bigger auf, ihm jederzeit Verbesserungsvorschläge per E-Mail ins Rathaus zu schicken. „Das war heute sicher nicht die letzte Info-Veranstaltung zum Thema!“

© Radio Sauerland

Auch Meschede arbeitet an einer Stadtstrategie

Die Stadtstrategie 2025 fasst mehrere Konzepte zusammen und bindet somit auch die Stadtteile mit ein, heißt es von der Stadt. Der Rat hat dem Plan jetzt zugestimmt. Es gehe darum, die gesamte Stadt fit für die Zukunft zu machen. Alle Bereiche des Lebens sind in dem Konzept angesprochen worden. Demografischer Wandel ist dabei ebenso ein Thema wie das Ziel, Meschede für Jugend, Senioren und Familien als Wohn- und Bildungsstandort mit guten Angeboten für Betreuung und Freizeit zu forcieren.


Die Handlungsfelder sollen Stadt- und Stadtteilentwicklung, Nah-/Gesundheitsversorgung und Mobilität, Naherholung und Tourismus, Bildung und Betreuung sowie Wirtschaft sein. Was trocken und sperrig klingt, soll in den nächsten Jahren nach und nach umgesetzt und mit Leben erfüllt werden, so die Stadt Meschede weiter. Die Stadtstrategie 2025 wird vom Fachbereich Generationen, Bildung, Freizeit in einem Arbeitskreis mit Vertretern von Politik, Verwaltung, Stadtmarketing und Touristischer Arbeitsgemeinschaft (TAG) koordiniert und soll eine Art Fahrplan für die Entwicklung in der gesamten Stadt – von der Kernstadt bis zu den kleinsten Stadtteilen sein. Gemeinsam soll das Leben in Meschede schöner und lebenswerter gemacht werden.

skyline