Brilon: Notinseln für Kinder im Gespräch
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.09.2025 00:00
Die CDU-Fraktion im Stadtrat von Brilon will sogenannte Notinseln für Kinder einrichten.

Die CDU-Fraktion im Stadtrat von Brilon will sogenannte Notinseln für Kinder einrichten. Sie beantragt, das Konzept der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel auch in Brilon umzusetzen. Ziel der Notinseln ist es, die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen.
Schnelle und unkomplizierte Hilfe
Notinseln sind klar gekennzeichnete Zufluchtsorte, etwa in Geschäften, Apotheken, Banken oder öffentlichen Einrichtungen. Sie bieten Kindern in Notsituationen schnelle und unkomplizierte Hilfe. Ein auffälliger Aufkleber an der Eingangstür signalisiert: „Wo wir sind, bist du sicher.“ Die Standorte sind ebenerdig und gut erreichbar. Kinder treffen dort immer auf ansprechbare Personen, die geschult sind, Hilfe zu leisten – sei es durch Zuhören, Erste Hilfe oder das Hinzuziehen von Polizei oder Rettungsdienst.
Teilnehmende Betriebe verpflichten sich, Kinder in Not zu unterstützen und die Vorgaben einzuhalten. Notinseln helfen nicht nur bei Bedrohungen wie Mobbing, sondern auch bei Alltagsproblemen wie einem verlorenen Schlüssel oder Orientierungslosigkeit. Schulen und Kitas informieren Kinder über die Standorte, Apps zeigen den nächsten Zufluchtsort an.
Notinseln bisher nur in Meschede
Die CDU sieht in den Notinseln ein wichtiges Netzwerk, um Brilon sicherer und kinderfreundlicher zu machen. Der Antrag zur Einrichtung von Notinseln wird heute im Briloner Stadtrat vorgestellt. Bei uns im Hochsauerlandkreis hat bislang nur die Stadt Meschede Notinseln für Kinder eingerichtet.