Brilon: Neuer Kreisel fertig

Der Kreisverkehr bindet das Schulzentrum an zwei Wohngebiete an. Außerdem wurde die Verkehrssicherheit erhöht.

© Stadt Brilon

Die Stadt Brilon hat den Kreisverkehr an der Jakobuslinde mit dem „Neuen Ledriker Tor“ fertig gestellt. Mit dem neuen Kreisverkehr wird die Sicherheit für den Fußgänger- und Radfahrverkehr und die Belange von Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen an dem Knotenpunkt erheblich verbessert, heißt es von der Stadt. Neben umlaufenden Geh- und Radwegen sowie beleuchteten Fußgängerüberwegen an allen vier Einfahrtsarmen wurden in allen Fußgängerbereichen so genannte taktile Elemente eingebaut. Damit wird sehbehinderten Menschen ein bodengebundenes Blindenleitsystem angeboten. Weiter wird durch abgesenkte Bordsteine an den Übergängen die Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Personen verbessert.

Aufwertung für Zufahrt in die Kernstadt

Durch den neuen Kreisverkehr und die Neuinterpretation des „Ledriker Tors“ auf der Mittelinsel wird die Zufahrt in die Kernstadt Brilon aus Richtung Westen deutlich aufgewertet. Mit dem „Neuen Ledriker Tor“ unterstützt die Firma REMBE® GmbH dieses Bauprojekt. Dabei soll mit dem Tor ein Stück Briloner Geschichte zurückgebracht und zugleich ein moderner Akzent gesetzt werden. Dieses Projekt ist, so Geschäftsführer Stefan Penno, ein Symbol der Verbundenheit und des Fortschritts für unseren Wirtschaftsstandort.

Unterführung zurückgebaut

Durch die Maßnahme wird die Anbindung der Baugebiete „Müggenborn“ und „Zur Jakobuslinde“ mit dem Schulzentrum deutlich verbessert. Im Rahmen des Ausbaus wurde auch die Fußgängerunterführung zurückgebaut und verfüllt. Die Unterführung wurde nicht von allen Fußgängern und Radfahrern genutzt. Es wurde immer wieder beobachtet, dass Fußgänger die Kreuzung direkt überquerten, um sich den kleinen Umweg zu ersparen. Die Unterführung konnte daneben aufgrund des hohen Grundwasserspiegels nur mit einer elektrischen Pumpe trocken gehalten werden.

In den kommenden Wochen erfolgen noch Restarbeiten an den Grünflächen. Dazu werden noch acht neue Bäume gepflanzt und die umliegenden Straßenbereiche mit einer Staudenmischung bepflanzt.

Lange Planungsphase

Das Planungskonzept zur Umgestaltung der noch aus Bundesstraßenzeiten stammenden großräumig ausgebauten Kreuzung wurde bereits in der Sitzung des Ausschusses für Planen und Bauen am 09.10.2019 vorgestellt. Nachfolgend gab es umfassende Vorstellungen und Abstimmungen mit den Schulleitungen der anliegenden Schulen und eine öffentliche Bürgerversammlung. Der abschließende Baubeschluss durch den Ausschuss für Planen und Bauen konnte am 23.01.2023 gefasst werden. Für den Neubau des Kreisverkehrs sowie die grundhafte Erneuerung der „Altenbürener Straße“ wurden seitens der Stadt Brilon Zuwendungen nach den Förderrichtlinien kommunaler Straßenbau beantragt. Der Zuwendungsbescheid wurde im Dezember 2021 erlassen. Das Land NRW fördert die Baumaßnahme mit 902.500 Euro. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei über 2,5 Millionen Euro.

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