Brilon: Neue Schützenbruderschaft in Alme

Seit mehr als 120 Jahren hat das Dorf 2 Vereine, zwei Feste, zwei Königspaare. Viele der Schützen waren seit Jahren Mitglieder beider Bruderschaften. Seit 2023 ist die geplante Fusion bekannt, damals gab es eine gemeinsame Informationsveranstaltung. Die Sebastian-Schützen haben 450, die Ludgerus-Schützen 420 Mitglieder. Durch den Zusammenschluss entsteht die zweitgrößte Schützenbruderschaft im Briloner Stadtgebiet, direkt hinter der St. Hubertus Schützenbruderschaft Brilon.

Generalversammlung

Innerhalb der beiden außerordentlichen Generalversammlungen am Samstag stimmten in beiden Versammlungen eine überwältigende Mehrheit von 100 % bzw. 99,42 % der Mitglieder für eine Verschmelzung der beiden Almer Bruderschaften, die nun den Namen St. Sebastian und St. Ludgerus Schützenbruderschaft Alme 1857 e. V. tragen wird. Dazu wurde von beiden Bruderschaften ein Verschmelzungsvertrag mit neuer Satzung unterschrieben. Das erste gemeinsame Schützenfest wird für Pfingsten, Anfang Juni, geplant.

Historie

Beide Vereine sind wichtig für das Leben im Dorf gewesen und haben es mit geprägt. Die St. Sebastian Schützenbruderschaft wurde 1857 gegründet, 1901 kam dann die St. Ludgerus Bruderschaft dazu. Gegründet wurde die Schützenbruderschaft als Schützenverein Oberalme am 8. April 1901. Die Oberalmer Schützen waren bis dahin im 1857 gegründeten Schützenverein für Nieder- und Oberalme und dem Gutsbezirk Alme (der späteren St. Sebastian Schützenbruderschaft) organisiert. Damals waren diese drei Ortschaften selbstständige politische Gemeinden. 1929 gingen sie in die politisch eigenständige Gemeinde Alme über. Nach den beiden Kriegen wuchsen die Dörfer auch räumlich zusammen. Nach der kommunalen Neugliederung 1975 wurde die Gemeinde Alme Ortsteil der Stadt Brilon.