Brilon: Ermittlungen nach Pfefferspray-Einsatz

Die Polizei ermittelt nach dem ABC-Alarm gestern in einer Briloner Schule wegen gefährlicher Körperverletzung

© Feuerwehr Brilon

Nach dem Einsatz von Pfefferspray in der Heinrich-Lübke-Schule in Brilon ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein 14-järiger Junge und ein 13-jähriges Mädchen hatten in ihrer Schule gestern Vormittag mit Pfefferspray hantiert. Damit hatten sie einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften ausgelöst. Die Polizei spricht von "jugendlichem Leichtsinn". Die 13-jährige ist nicht strafmündig. Ob es zivilrechtliche Forderungen zum Beispiel von Krankenversicherungen gibt, werde sich noch zeigen, so die Polizei.

17 Schülerinnen und Schüler erleiden Augenreizungen

Gestern gegen halb 11 kam die Meldung eines ABC-Alarms in der Briloner Innenstadt. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte machten sich auf den Weg zum Einsatzort - der Heinrich-Lübke-Sekundarschule. Dort hatten eine Schülerin und ein Schüler aus der 8. Klasse in einem Klassenraum Pfefferspray versprüht. Nach ersten Erkenntnissen ging es dabei nicht darum, andere zu attackieren, so die Polizei. Die Schüler wollten das Spray lediglich testen. Mit großen Folgen: Die gesamte Klasse wurde in die Turnhalle der Schule gebracht und ärztlich versorgt. Von 21 Schülerinnen und Schülern erlitten 17 leichte Verletzungen, vor allem Augenreizungen. Drei der Verletzten kamen zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus. Die restlichen Schülerinnen und Schüler wurden von ihren Eltern abgeholt.

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