Brilon: Bundesverdienstkreuz für Franz Schrewe

Ehemaliger Briloner Bürgermeister Schrewe bekommt das Bundesverdienstkreuz.

© Stadt Brilon

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem Briloner und Landesvorsitzenden des Sozialverbands SoVD NRW, Franz Schrewe, das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Überreicht wurde es dem 72jährigen Schrewe von Landrat Dr. Karl Schneider. " Schrewe habe sich „durch jahrzehntelanges Engagement im kommunalpolitischen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben“, heißt es im offiziellen Begleittext. Als „Diplom-Finanzwirt, Berater und Ausbilder“ habe Schrewe in den Neunzigerjahren „am Aufbau der Finanzverwaltung in den neuen Ländern“ mitgewirkt und auf diese Weise „eine herausgehobene Rolle für das Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten“ eingenommen.

Als Bürgermeister habe er seine Heimatstadt Brilon von 1999 an 15 Jahre maßgeblich geprägt. Dabei sei es ihm gelungen, die Menschen über Parteigrenzen hinweg für sich zu gewinnen: „Franz Schrewe ist es durch seine bodenständige und offene Art gelungen, den Menschen zu vermitteln, dass er echtes Interesse an ihnen und ihren Lebenswirklichkeiten hat.“ Der Erhalt des städtischen Krankenhauses und die Wiederaufbauarbeiten nach dem verheerenden Orkan Kyrill seien seine Verdienste. Schrewe habe Brilon erfolgreich als Hansestadt positioniert und sich über viele Jahre mit großem Engagement für Heimatkultur verschiedenster Art eingesetzt. Zudem habe er Bücher in plattdeutscher Sprache verfasst und sich so für den Erhalt der Mundart seiner Heimat eingesetzt. Bürgermeister Dr. Christof Bartsch gratulierte ihm „im Namen der gesamten Briloner Bürgerschaft“. Franz Schrewe zeige seit Jahrzehnten, worauf es bei ehrenamtlicher Arbeit ankommt. Er sei jemand, „der den Menschen Gutes will und dabei auch keinen Unterschied macht bei Herkunft, Ethnie, sozialer Stellung oder Partei – Menschen sind gleich und genauso werden sie auch von dir behandelt.“

„Für unseren Verband ist dieses Briloner Urgestein ein Glückfall“, so Helmut Etzkorn, Schrewes Stellvertreter im Landesvorstand des SoVD NRW. „Wenn es Probleme gibt, dann steht er auf der Matte.“ Dank seiner bodenständigen und ausgleichenden Art sei er nicht nur „Teamplayer“, sondern eine echte Integrationsfigur“. Höflich, aber auch bestimmt im Ton sei Schrewe gegenüber der Landespolitik, wenn es darum gehe, soziale Schieflagen und Probleme anzusprechen und den Verantwortlichen Hausaufgaben mit auf den Weg zu geben. Seit 7 Jahren führe er den SoVD NRW souverän und leite inzwischen auch den Finanzausschuss des SoVD auf Bundesverbandsebene.

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