Brilon: Bodenproben zur Schwermetallbelastung

In der Briloner Innenstadt werden ab heute wieder Bodenproben genommen. Bohrungen sollen zeigen, wie stark die Böden mit Schwermetallen belastet sind

© Radio Sauerland

In der Briloner Innenstadt sind Böden mit Schwermetallen belastet. Schon seit Jahren werden immer wieder Bodenproben genommen, um zu sehen, wie stark de Böden mit gesundheitsgefährdenden Stoffen wie Blei, Arsen und Zink belastet sind. Ab heute begiinnt das beauftragte Gutachterbüro weiteren Bohrungen. Hauptsächlich in der Straße Derkerborn, so der Hochsauerlandkreis. 90 Grundstückseigentümer sind betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte/Ende Juli abgeschlossen sein. Die Probeentnahme erfolgt durch eine Handbohrung mit einem geringen Durchmesser und nur in unbefestigten Flächen. In Brilon gibt es natur- (geogen-) und bergbaubedingt großflächig erhöhte Schwermetallbelastungen mit Blei sowie leicht erhöhte Gehalte an Arsen, Cadmium und Zink.


Vor 10 Jahren hatte ein umweltmedizinisch-toxilogisches Gutachen ergeben, dass in Brilon keine Gesundheitsgefährdung der Anwohner durch die Bleibelastungen des Bodens besteht. Von den insgesamt 223 Proben liegen die Blutbleikonzentrationen nur bei zwei Erwachsenen leicht oberhalb der allgemeinen Hintergrundbelastung in Deutschland, die im Blut bei 90 Mikrogramm pro Liter bei Männern, 70 Mikrogramm pro Liter bei Frauen und 35 Mikrogramm pro Liter bei Kindern liegt.

Seitdem hat es immer wieder Untersuchungen gegeben.


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