Borkenkäfer: Hochlagen des Sauerlandes betroffen

Borkenkäfer befällt jetzt die höher gelegenen Fichtenbestände. Vermehrung ist kaum zu bremsen

© Ruhrverband Essen

Im Arnsberger Wald sind fast alle Fichtenwälder durch den Borkenkäfer schon zerstört. Jetzt geht die Zerstörung in den höher gelegenen Wäldern weiter. Seit Ende Mai/Anfang Juli hätten die Borkenkäfer eine immense Menge an Fichten befallen, so Ulrich Heiss vom Regionalforstamt Oberes Sauerland in Schmallenberg. Es sei kaum zu schaffen, alle vom Borkenkäfer befallenen Fichten innerhalb von 6 bis 8 Wochen zu schlagen und abzuholzen. Dafür fehle die Logistik.

2018 hatte die Borkenkäferplage begonnen. Im durch Sturm umgeworfenen Holz und durch die anhaltende Trockenheit konnten sich die Borkenkäfer im Sauerland explosionsartig vermehren.

Wiederaufforstung Aufgabe für die nächsten Jahre

Die Wiederaufforstung der durch den Borkenkäfer zerstörten Wälder könnte sich über das nächste Jahrzehnt hinziehen. Ulrich Heiss vom Regionalforstamt Oberes Sauerland rechnet damit, dass sich das Wiederaufforsten der vom Borkenkäfer zerstörten Fichtenwälder über ein Jahrzehnt hinziehen wird. In den tiefer liegenden Wäldern zum Beispiel in Neheim, sei damit stellenweise schon begonnen worden. Bei der Aufforstung setzen die Forstämter auf klimaresistente Arten, wie Douglasie, Küstentanne und verschiedene Laubbäume.

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