Böllerverkauf im Sauerland

Verkauf von Feuerwerk startet. Bezirksregierung warnt vor dem Kauf von Raketen und Böllern ohne Zulassung. Diskussion über Böllerverbot

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Auch bei uns im Sauerland startet heute der Verkauf von Feuerwerkskörpern. In vielen Supermärkten und Discountern werden von heute an bis Silvester Raketen, Batterien und Böller verkauft. Normalerweise ist der Feuerwerksverkauf ab 29.12. erlaubt. Weil der 29. in diesem Jahr ein Sonntag ist, startet der Verkauf schon heute und damit einen Tag früher.


Die Bezirksregierung warnt vor dem Kauf von Böllern und Raketen ohne Zulassung. Die legalen Feuerwerkskörper haben ein CE-Zeichen und eine Registriernummer. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksregierung Arnsberg überprüfen, ob die Feuerwerkskörper im Handel richtig gelagert und die Vorschriften beim Weiterverkauf eingehalten werden. Dabei werden zum Beispiel die zugelassene Höchstlagermenge sowie Fluchtwege und Notausgänge überprüft. Gezündet werden dürfen Böller und Raketen nur an Silvester und Neujahr.

Feuerwerk-Trends

Der Trend geht in diesem Jahr zu besonderem Feuerwerk. Die klassischen Böller machen nur noch einen geringen Teil des Umsatzes aus, so der Handel. Und leise soll es sein. Ein Trend ist das Flüsterfeuerwerk, so der Hersteller comet Feuerwerk.


Aus Sicherheitsgründen hatte die Stadt Arnsberg im vergangenen Jahr ein Böllerverbot für den Bereich des Brückencenters ausgesprochen. Dort war es in den letzten Jahren an Silvester zu großen Menschenansammlungen gekommen. Raketen und Böller wurden in die Menge abgefeuert.

Das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen an Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Tankstellen ist grundsätzlich verboten.

Debatte über Böllerverbot

Immer häufiger gibt es auch Kritik am Feuerwerk. So warb die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in Berlin für ein Böllerverbot an Silvester. Ein Großteil der Menschen in Deutschland und ein breites Bündnis rund um die Umweltschutzorganisation wünsche sich so wörtlich „eine Silvesternacht ohne tausende Verletzungen, millionenfaches Tierleid, Müllberge und gefährliche Luftverschmutzung“, teilte die Umwelthilfe mit.

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