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Bisher durchwachsenes Weihnachtsgeschäft im Sauerland
© Radio Sauerland
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Bisher durchwachsenes Weihnachtsgeschäft im Sauerland

Die lokalen Einzelhändler hoffen am vierten Adventswochenende nochmal auf einen Umsatzschub durch Last-Minute-Geschäfte.

Veröffentlicht: Samstag, 20.12.2025 07:00

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Hinter dem Einzelhandel im Hochsauerlandkreis liegt eine eher gemischte Geschäftsbilanz in der Vorweihnachtszeit. Dieses Fazit zieht Anja Gröne-Nolte, Geschäftsführerin des Handelsverband Südwestfalen im Gespräch mit Radio Sauerland. Traditionell starte das Weihnachtsgeschäft im September, dort habe es in diesem Jahr eine regelrechte Flaute gegeben. Zwar folgte ein Oktober mit einem leichten Aufschwung, doch grade November und Dezember seien nicht so umsatzstark gewesen wie in früheren Jahren, so Gröne-Nolte.

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Black Friday & 1. Advent locken vielen

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Höhepunkt des Weihnachtsgeschäfts sei das erste Adventswochenende gewesen, das mit dem Black Friday zusammenfiel. Viele lokale Händler hätten den genutzt, um mit Rabatten zu werben. Außerdem waren in mehreren Orten Weihnachtsmärkte, die ebenfalls Menschen in die Innenstädte gelockt hätten. Das zweite Adventswochenende habe diesen Trend nicht bestätigen können, was laut Gröne-Nolte auch am Wetter lag. Auch am dritten Adventswochenende sei der erhoffte Endspurt in Richtung Weihnachten ausgeblieben. Hoffnung macht den Händlern, dass viele Menschen vielleicht das vierte Adventswochenende nutzen, um nach Last-Minute-Geschenken zu suchen. „Das Parfüm für die Partnerin oder das Kleid sind hier klassische Beispiele“, so Gröne-Nolte.

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Lokaler Handel in Konkurrenz zu Städten und Internet

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Insgesamt sei die Situation in der Region besser als in anderen in NRW. Das ländliche Geschäft sei noch belebter und die Händler im Schnitt zufriedener mit den Umsätzen bisher. Dennoch spricht in einer aktuellen Umfrage des Handelsverbands nur etwa jedes zweite Unternehmen von einem bisher guten Weihnachtsgeschäft. Dennoch zeige sich, dass der lokale Handel vor Ort nach wie vor seine Vorteile habe, so Gröne-Nolte. Dazu zähle etwa, die persönliche Beratung und die Möglichkeit direkt mit Händlern zu sprechen. Auch die weihnachtliche Atmosphäre in den Innenstädten stärke die Händler vor Ort, weil Besucher in bessere Stimmung kommen. Als weiteren Vorteil im Vergleich zu städtischen Regionen sieht Gröne-Nolte die günstigen Parkgebühren, die Menschen eher dazu veranlassen, länger vor Ort zu bleiben.

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„Einkaufen als Erlebnis“

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Diese Vorteile herauszustellen sei eine wichtige Aufgabe, um den Handel vor Ort langfristig zu stärken und gegen die Konkurrenz aus dem Internet wettbewerbsfähig zu machen. Neben den Einzelhändlern sieht der Handelsverband dabei auch andere Akteure wie die Städte und Gemeinden, Stadtmarketings oder Wirtschaftsförderungen in der Pflicht, einkaufen und den Innenstadtbesuch als ein Erlebnis darzustellen.

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