Betrug mit Coronahilfe

Staatsanwaltschaft Arnsberg ermittelt in über 80 Fällen.

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Corona-Soforthilfe kassiert, obwohl gar kein Gewerbe angemeldet war. Oder Firmen, die Soforthilfe beantragt hatten, waren bereits vor Corona in Schieflage. In NRW fliegen immer mehr Betrugsfälle um die Soforthilfe auf. Die Staatsanwaltschaft Arnsberg ermittelt zur Zeit in 80 Verdachtsfällen auf Corona-Subventionsbetrug, auch im HSK. Die Anzeigen kommen meist von der Bezirksregierung Arnsberg, von Banken oder auch vom Zoll. In den HSK sind rund 61 Millionen Euro an Corona-Soforthilfe geflossen, am meisten nach Winterberg.

Betrug quer durch die Gesellschaft

Insgesamt hat die Bezirksregierung in Arnsberg für ihren Gesamtbezirk bisher über 200 Strafanzeigen gestellt. Rund 180 mal ist die Bezirksregierung bisher zusätzlich um Amtshilfe von Staatsanwaltschaften aus ganz Deutschland gebeten worden, so eine Sprecherin. Da gehe es zumeist um Auskünfte oder Aktenübersendungen. NRW-weit hat es auch bereits die ersten Urteile wegen Corona-Subventionsbetrug gegeben. Meist wurden Geldstrafen verhängt, in schweren Fällen aber auch Freiheitsstrafen. Die Täter kommen aus allen Gesellschaftsschichten, so die Staatsanwaltschaften in NRW, von Unternehmen über Studenten bis zu Rentnern sei alles dabei.

 

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