Bestwig will gegen Motocross-Fahrer im Wald vorgehen

Motocross-Fahrer in Bestwig im Wald unterwegs

Mit Motocross-Maschinen durch den Wald brettern ist eindeutig verboten. In der Gemeinde Bestwig häufen sich trotzdem Berichte über Motocross-Fahrten in den Wäldern. So waren am vergangenen Wochenende in mehreren jungen Laubholzbeständen am Bastenberg bei Berlar gleich mehrere Motocross-Fahrer unterwegs. Das sei gefährlich und zerstöre die Flora und Fauna, so die Gemeinde Bestwig. Die Gemeindeverwaltung will alle Fälle von illegalem Motorsport anzeigen

Bußgeld bis zu 25.000 Euro

Das Befahren von Wäldern mit motorisierten Fahrzeugen ist - mit Ausnahme forstwirtschaftlicher Fahrzeuge - nach den Regelungen des NRW-Forstgesetzes verboten. Das Bußgeld für solche Vergehen kann bis zu 25.000 Euro betragen. Denn zum einen ist es gefährlich, wenn die Motocross-Fahrer mit ihren Maschinen den Wald durchkreuzen, da außerhalb von abgesperrten Strecken nie ganz sichergestellt werden kann, dass es nicht zu unvorhersehbaren Zusammenstößen mit anderen kommt, die sich im Wald aufhalten, so die Gemeinde Bestwig.

Zum anderen ist das Motocross-Fahren im Wald mit teils erheblichen Störungen für Flora und Fauna verbunden. Hinzu kommen die wirtschaftlichen Schäden: Durch Trockenheit und die Borkenkäfer-Plage sind die heimischen Wälder stark belastet - gerade junge Baumbestände, die gerade nachwachsen, können durch Fahrzeuge im Wald besonders geschädigt werden. Die Gemeinde Bestwig appelliert deswegen an alle Motocross-Fahrer, ihrem Hobby nur auf für diesen Sport zugelassenen Flächen nachzugehen. Im Mittelpunkt sollten allerdings keine Strafen, sondern mehr Rücksichtnahme stehen, betont Friedhelm Koch, Umwelt-Ingenieur der Gemeinde Bestwig: “Wer sich an die geltenden Regeln hält, schützt die Umwelt ebenso wie Mensch und Tier - ein kleiner Beitrag, aber eine große Wirkung.

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