Besonderer Asphalt auf der A46 zwischen Meschede und Bestwig
Veröffentlicht: Donnerstag, 15.09.2022 13:08
Gesundheitsschutz und Umweltschutz beim Straßenbau - die Autobahn Westfalen hat bei uns im Sauerland zum ersten Mal Niedrigtemperaturasphalt verbaut.

Die Autobahn Westfalen testet bei uns auf der Autobahn einen neuen Asphalt. Der Niedrigtemperaturasphalt wurde in den vergangenen Tagen an der A46 zwischen den Anschlussstellen Meschede und Bestwig verbaut. Wegen der Verringerung der Einbautemperatur sei er nicht so gesundheitsschädigend, heißt es. Außerdem könne wegen der niedrigen Temperatur Energie eingespart und so die CO2-Emissionen reduziert werden.
Bei dem Niedrigtemperaturasphalt wird die Einbautemperatur des Asphaltmischguts von 160 bis 180 auf etwa 140 Grad verringert. "Der Hintergrund des Projektes ist die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes", so Carsten Koch vom Geschäftsbereich Straßen- und Landschaftsbau der Autobahn GmbH. "Ein positiver Nebeneffekt ist, dass durch die Verringerung der Temperatur Energie an der Mischanlage eingespart werden kann." So können neben dem Energieverbrauch auch die CO2-Emissionen reduziert werden.
Pro Fahrrichtung wurden drei Erprobungsfelder und ein Referenzfeld angelegt. Der modifizierte Asphalt wurde zwischen Bestwig und Meschede niederlassungsweit erstmalig eingebaut. Damit zähle dieses Projekt zu den bedeutsamen Pilotprojekten im Bereich der Autobahnen, so Abteilungsleiter Henrik Schmitz. Auch, weil die Erprobung in diesem Bereich aufgrund der hohen Verkehrsbelastung eine besondere Herausforderung sei.
An der A46 wird jetzt geprüft, wie sich der Asphalt dort entwickelt. Der Bau mit Niedrigtemperaturasphalt ist Teil eines Pilotprojektes. Noch bis November 2024 soll ein 5,8 Kilometer langes Teilstück der A46 bei uns saniert werden. Die Maßnahme erstreckt sich insgesamt über 14 Bauphasen in drei Jahren.