Baulücken im Sauerland

Sauerländer Städte und Gemeinde erfassen leerstehende Häuser und Wohnungen. In Marsberg zum Beispiel liegt die Quote bei knapp 3 Prozent und damit im Landesdurchschnitt.161 leerstehende Wohngebäude sind in einer aktuellen Abfrage (Stand April 2023) ermittelt worden. Das ist eine leichte Steigerung gegenüber den Vorjahren. In Canstein (7%) und Obermarsberg (5%) stehen prozentual die meisten Häuser leer. Mit dem Thema beschäftigt sich heute der Bauausschuss.

Basis für Stadtentwicklung

Diese Daten sollen für die weitere Stadtentwicklung genutzt werden. Dabei wird auch die Altersstruktur berücksichtigt. Marsberg hat anhand von Adresse und Meldedaten untersucht, in wie vielen Häusern ausschließlich ältere Menschen wohnen.

Für Meschede, Schmallenberg, Bestwig und Eslohe war zuletzt 2013 ein Leerstandskataster im Rahmen eines sogenannten LEADER-Projekts erstellt worden. Auch für die Städte im Altkreis Brilon war das Förderprogramm LEADER genutzt worden, um das Leerstandskataster zu aktualisieren.

Kataster für Baulücken

Dabei geht es auch um Baulücken. Ziel ist es, dass zunächst freie Grundstücke in bestehenden Wohngebieten bebaut werden, ehe neue ausgewiesen werden. Viele Kommunen haben dafür sogenannte Baulandkastaster erstellt, darunter Arnsberg, Meschede, Olsberg und Brilon. In Brilon sind dort aktuell rund 50 städtische und private Wohnbaugrundstücke verfügbar. Im gesamten Marsberger Stadtgebiet sind es insgesamt 476 erschlossene Grundstücke.

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