Bauarbeiten am Hennesee

Absperrung der Hennesee-Staumauer wird von Wanderern und Radfahrern ignoriert


Hennedamm-Baustelle
© Ruhrverband

An der Baustelle auf dem Hennesee-Staudamm kommt es immer wieder zu Problemen mit ungebetenen Besuchern. „Seit Beginn der Bauarbeiten vor zwei Wochen haben Radfahrer und Spaziergänger immer wieder Bauzäune beiseite geräumt,“ sagt Christof Sommer, Betriebsleiter der Hennetalsperre, die zum Ruhrverband gehört. Kabelbinder, mit denen die Bauzäune miteinander verbunden waren, wurden einfach durchgeschnitten. "Wir haben die Kabelbinder jetzt durch schwere Eisenketten ersetzt“, so Sommer weiter, „die Sicherheit der Bauarbeiter und der Wanderer und Biker geht einfach vor!“

Umleitungen machen den "Rund-um-den-See-Weg" länger

Knackpunkt ist vor allem der Talsperren-Randweg kurz vor der Hauptdamm. Der Hauptdamm ist gesperrt, eine Umleitung führt 100m vor der Absperrung über den „Sinnepfad“ an der Baustelle herum in Richtung Mescheder Innenstadt. Der ist steiler und vor allem rund 3 Kilometer länger als der bisherige Weg über die Dammkrone. Trotzdem warnt Sommer davor, die Bauzäune zu missachten. „Es sind jede Menge Baufahrzeuge und Bagger unterwegs, da ist kein Platz für Wanderer und Radfahrer. Eine andere Lösung als die vorrübergehende Sperrung wäre viel zu gefährlich!“

Bauarbeiten sind im Oktober vorbei

Der Ruhrverband hat an markanten Stellen rund um den Hennesee Infotafeln aufgestellt, die die Bauarbeiten erklären und vor allem die geänderten Wegstrecken während der Bauarbeiten aufzeigen. „Man muss einfach etwas mehr Zeit mitbringen, um den See zu umrunden,“ sagt Christof Sommer, „ aber in der Freizeit braucht man ja auch nicht von Termin zu Termin hetzen!“ Zumal das ganze überschaubar ist: Die neue Abdichtung der Staumauer-Oberfläche soll im Oktober abgeschlossen sein. Und dann ist erst einmal wieder für die kommenden 20 Jahre Ruhe – voraussichtlich jedenfalls.

© Ruhrverband
© Ruhrverband
skyline