Bad Fredeburg soll attraktiver werden

Pläne für die Hochstraße sind heute Thema im Bad Fredeburger Bezirksausschuss

© Stadt Schmallenberg

In Bad Fredeburg ist seit rund 7 Monaten weniger Verkehr im Ort. So lange ist die Ortsumgehung dort fertig. Sie führt den Verkehr außerhalb vorbei, ähnlich wie bereits seit Jahren in Olsberg. Jetzt soll das Zentrum von Bad Fredeburg attraktiv umgestaltet werden. Bei Bürgerversammlungen waren Ideen und Wünsche für die Hochstraße gesammelt worden. Sie war vor der Ortsumgehung Teil der Pendlerstrecke zwischen Schmallenberg und Eslohe. Jetzt sind dort wesentlich weniger Autos unterwegs. Neben der Hochstraße sollen auch die Straßen "Im Ohle" und "Kirchplatz" weiter entwickelt werden. Die Pläne für die Umgestaltung sind heute Thema in Bad Fredeburger Bezirksausschuss.

Mehr Platz für Fußgänger

Die Umgestaltung der „Hochstraße" ist Maßnahmenbestandteil der Neugestaltung des Straßenzuges "Im Ohle - Kirchplatz - Hochstraße". Im städtebaulichen Gesamtkontext soll mit der Umgestaltung des genannten Straßenzuges neben den erforderlichen, technischen Erneuerungen der Infrastruktur auch eine Attraktivierung des Kernbereichs des Ortsteils Bad Fredeburg erreicht werden, so die Verwaltungsvorlage. 18 m stehen für den Fahrzeugverkehr, Fußgänger, Aufenthalt und Grünflächen zur Verfügung. Es soll eine rund 6,00 m breite Fahrbahn entstehen. Sie ermöglicht einen Begegnungsverkehr Bus / Bus. Beidseitig sollen Parkplätze mit einer Breite von rund 2,20 m zur Verfügung stehen. Die verbleibenden Flächen zwischen Parkstreifen / Fahrbahn und den Häuserfronten stehen für den Fußgängerverkehr, zum allgemeinen Aufenthalt oder für beispielsweise Außengastronomie zur Verfügung.

Barrierefreiheit im Blick

Die Fahrbahn wird asphaltiert. Die Gehweg- und Aufenthaltsflächen sowie die Parkflächen sollen in Pflasterbauweise befestigt werden. Sämtliche Flächen und Anschlüsse sollen zur Sicherstellung einer barrierearmen Nutzung ohne Kanten und höhengleich ausgeführt werden. Der für den Fußgängerverkehr und zum Aufenthalt zur Verfügung stehende Raum soll Bänke und Abfallbehälter bekommen. Es wurde der Wunsch geäußert, die Möglichkeiten für eine Weihnachts- und Außenbeleuchtung zu schaffen. Die technische Umsetzbarkeit müsse noch geprüft werden, heißt es. Die derzeit vorhandenen Straßenbeleuchtung werde auf einen lichttechnisch aktuellen Stand gebracht.

Fördergelder beantragt

Für die Straßenbaumaßnahme wurde Ende Oktober 2023 ein Förderantrag im Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ gestellt. Der Antrag befinde sich derzeit noch im Bewilligungsverfahren und in der Abstimmung zwischen der Bezirksregierung Arnsberg und dem Ministerium. Im Falle einer Bewilligung sind Fördermittel in Höhe von 50 % zu erwarten. Die Förderregularien geben zwingend vor, beim Ausbau den Belangen des Umwelt- und Klimaschutzes nachzukommen, heißt es.

Mehr Grün

Die „Hochstraße“ soll Heckenpflanzungen, Sträucherflächen, Baumstandorte und klimaresiliente Pflanzen bekommen. Bestehende, markante Baumstandorte sollen soweit es die Neuplanung zulässt erhalten bleiben. Oberflächenbefestigungen wie beispielsweise Pflasterbeläge sollen in einer versickerungsfähigen Art gewählt werden. Grundsätzlich ist im Rahmen der Berücksichtigung der Klimaschutzbelange geboten, die Verwendung von Recyclingmaterialien sowie den Wiedereinsatz von Bestandsbaustoffen aktiv umzusetzen.

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