B7n: Räte in Brilon und Olsberg unterstützen die Pläne

Die Pläne für die B7n zwischen Bestwig Nuttlar und Brilon haben die Unterstützung der Räte aus Olsberg und Brilon.

© Straßen.NRW

Die Pläne für die B7n zwischen Bestwig Nuttlar und Brilon haben die Unterstützung der Räte aus Olsberg und Brilon. Straßen NRW hat heute angekündigt, dass am 30. März die Vorzugsvariante vorgestellt werden soll. Sie wird anschließend ins Linienbestimmungsverfahren gehen, heißt es. Gestern waren die Pläne nochmal im Briloner Rat vorgestellt worden. Die Räte Brilon und Olsberg haben sich deutlich für ein zügiges Weiterkommen im Planungsprozess der B7n ausgesprochen, so Straßen NRW. Das würde auch beim Bund gehört. Mit der neuen Straße sollen zum Beispiel die Orte Brilon-Altenbüren und Olsberg-Antfeld entlastet werden. Bis zu 85 Prozent weniger Autos sollen ab 2030 dann in der Ortsdurchfahrt in Olsberg-Antfeld unterwegs sein, so die Prognose von Straßen-NRW. Der genaue Zeitpunkt für den Baubeginn ist noch unklar.

Straßen.NRW froh über Rückenwind

Lars Voigtländer, Leiter Planung bei der zuständigen Regionalniederlassung von Straßen.NRW, begrüßte die Unterstützung durch die Räte ausdrücklich: „Ich danke Ihnen, dass Sie uns damit Rückenwind geben. Ihre Stimme wird auch beim Bund gehört“, unterstrich er im Rat Brilon. „Wir als B7n-Team reisen jetzt schon sehr lange über Land, weil wir der B7n eine echte Realisierungschance geben wollen. Deshalb werde ich heute auch noch einmal ausführlich auf die Thematik der geringsten Betroffenheiten eingehen“, so Lars Vogtländer. Er bezog sich darauf, dass Straßen.NRW die Variante sucht, die „in der Summe der Abwägungen die geringsten Betroffenheiten“ auslöst. Nur sie habe die Chance, auch vor Gericht zu bestehen. „Denn es wird auf jeden Fall Klageverfahren geben“, so Voigtländer.

Was der Begriff „Betroffenheiten“ bedeutet

Auf die Betroffenheiten hätten fünf Hauptkriterien einen Einfluss: verkehrliche Wirkung, Verkehrssicherheit, Natur und Umwelt, Wirtschaftlichkeit und die Ergebnisse aus der Öffentlichkeitsbeteiligung, so Straßen NRW. „Damit sehen Sie, welches Gewicht der Beteiligungsprozess hat, der gerade in die finale Phase geht.“ Er bezog sich auf das Bürgergutachten der ausgewählten Zufallsbürger, das am 22. Februar finalisiert und am 15. März in einer öffentlichen Veranstaltung übergeben wird. Die Zufallsbürger hätten mit viel Arbeitseinsatz und Engagement Wort für Wort weitere wichtige Kernaussagen für ihr Bürgergutachten festgezurrt. „Es ist beeindruckend, in welcher Tiefe hier gearbeitet wird“, so Dr. Antje Grobe von der Beteiligungsagentur Dialog Basis, die in der Ratssitzung über eine Videokonferenz zugeschaltet war.


Zum Beteiligungsprozess gehören weiter die Treffen des Politischen Begleitkreises, zu dem Fraktionsvorsitzende, örtliche Ratsvertreter, Bürgermeister und Ortsvorsteher der betroffenen Kommunen sowie Abgeordnete vom Kreistag, Landtag, Bundestag und EU-Parlament eingeladen werden. Ihnen werden am 23. Februar erste Inhalte aus dem Bürgergutachten präsentiert, so der Landesbetrieb.


Fragen im Briloner Rat

Die Briloner Ratsvertreter hatten noch einige Fragen zu den Varianten, hieß es. Dies vor allem zum Planungsabschnitt III, wo eine Variante auf der jetzigen Umgehungsstraße geführt werden könnte, mit Folgen u.a. für die jetzigen Anbindungen und die dortigen Anwohner. „Die Straße lässt sich nur mit den Menschen, die hier leben, und auf keinen Fall gegen sie umsetzen“, so Lars Voigtländer. „Wir binden die Informationen und Einwände aus der Ratssitzung ebenso wie alles andere, was an uns herangetragen wird, in unsere Entscheidungsfindung mit ein.“


Am 30. März will Straßen.NRW seine Vorzugsvariante vorstellen. Sie wird anschließend ins Linienbestimmungsverfahren gehen, heißt es. „Ratsbeschlüsse können ganz wichtige Bausteine sein für ein erfolgreiches Linienbestimmungsverfahren und eine zügige Weiterplanung“, betont Voigtländer.

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