Auszubildende im Sauerland

Die Zahl der Azubis ist in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen

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Ende 2022 waren Im Hochsauerlandkreis 5124 junge Leute in einer Ausbildung. Das sind weniger als vor der Corona-Pandemie. Das meldet das statistische Landesamt heute. In diesem Ausbildungsjahr hat es dafür wieder einen leichten Anstieg der abgeschlossenen Ausbildungsverträge gegeben. Bei der IHK Hellweg-Soest um 7,6 Prozent. Im Handwerk um 4 Prozent. Die meisten Azubis im Hochsauerlandkreis absolvieren ihre Ausbildung in der Industrie und im Handel. Ihr Anteil liegt bei über 55 Prozent, zeigt die Landesstatistik. 30 Prozent der Auszubildenden sind im Handwerk beschäftigt. Insgesamt waren im Hochsauerlandkreis 5124 junge Leute Ende des vergangenen Jahres in einer Ausbildung.

Die Rangfolge der zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe im Handwerk hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert: Auf den ersten drei Plätzen lagen in beiden Jahren die Ausbildungsberufe Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Elektroniker/-in und Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Ausbildung in NRW

Im nordrhein-westfälischen Handwerk befanden sich Ende 2022 rund 8 000 Menschen weniger in Ausbildung als 2013.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, machten insgesamt 76 737 Personen eine duale Ausbildung im Handwerk. Das waren 9,3 Prozent weniger als 2013

(damals: 84 573). Die Ergebnisse stammen aus der Berufsbildungsstatistik zum Stand 31.12.2022; die Daten wurden dem Statistischen Landesamt unter anderem von den NRW-Handwerkskammern gemeldet.


Nachdem die Zahl der Handwerks-Azubis von 2013 bis 2016 um 7 311 zurückgegangen war, hatte es bis 2019 einen Anstieg der Auszubildenden im Handwerk um 2 682 gegeben. Seit Beginn der Coronapandemie ist die Zahl der Azubis aber wieder rückläufig. Die Zahl aller Auszubildenden im dualen System ist im Zehnjahresvergleich sogar noch stärker zurückgegangen als im Handwerk: Mit 274 755 Azubis befanden sich Ende letzten Jahres 13,5 Prozent weniger junge Menschen in einer dualen Ausbildung als 2013 (damals: 317 742).

Allerdings hat sich die Zahl der Azubis in den Top-10-Berufen unterschiedlich entwickelt. Im Zehnjahresvergleich verringerte sich beispielsweise die Zahl der Auszubildenden im Friseurhandwerk überdurchschnittlich (−43,0 Prozent). Bei den Elektroniker(inne)n

(+28,5 Prozent) und Anlagenmechaniker(inne)n für Sanitär-,

Heizungs- und Klimatechnik (+24,1 Prozent) war dagegen ein überdurchschnittlicher Anstieg zu verzeichnen. Konstant blieb die Zahl der Auszubildenden im Dachdeckerhandwerk.

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