Arnsberger Wunschmobil bringt Patienten an besondere Orte

Das Mobil wurde im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums des Hospiz Raphael eingeweiht. Es soll letzte Wünsche erfüllen.

© Marcel Kaiser

Gegründet wurde das Wunschmobil vom Hagelstein Rettungsdienst und dem Institut für Notfallmedizin an der Universität Witten-Herdecke. Ab sofort bieten die Unternehmen kostenlose Wunschtransporte für Patient*innen im Hospiz oder bei ambulanten Hospizdiensten an. Damit soll den Menschen und Angehörigen ein letzter Wunsch beispielsweise zur Hochzeit der Enkel, zum Fußballspiel oder einen Ausflug an die See erfüllt werden. Kooperieren werden dabei das Arnsberger Wunschmobil mit der Hospizstiftung Arnsberg-Sundern, dem Hospiz Raphael in Arnsberg sowie dem ambulanten Hospizdienst Sternenweg. Die Fahrt ist für Patient*innen kostenlos. Das Mobil soll sich u.a. über Spenden finanzieren.

Erste Fahrt bereits erfolgt

Mit einer feierlichen Spendenübergabe beim Jubiläum des Raphael Hospizes für die Hospizstiftung Arnsberg wurde die Kooperation und das Projekt offiziell gestartet. In der letzten Woche gab es bereits den ersten erfüllten Wunsch mit einem Besuch eines Patienten bei der Hochzeit seines Enkels. Zukünftig werden Sanitäterinnen und Sanitäter von Hagelstein und möglicherweise Ärzte vom Institut für Notfallmedizin die Transporte begleiten.

Jubiläumsfeier mit Standing Ovations

Das Hospiz Raphael hatte am vergangenen Wochenende sein 25-jähriges Bestehen gefeiert, u.a. mit einem ökumenischen Festgottesdienst. Besondere Ehre wurde dabei Klaus Kayser zuteil, dem Gunnar Brandt, Leiter des Hospizes, persönlich und sehr herzlich dankte: "Lange bevor Andere die Idee hatten und Notwendigkeiten sahen, hatte er bereits die Vision von einem Hospiz. Danke für so viel Weitsicht, Beharrlichkeit und Leidenschaft für die Hospizarbeit!" Nach diesen Worten konnte Klaus Kayser stehende Ovationen von allen Gottesdienstbesuchern entgegennehmen. Als Zeichen der Würdigung für die Hospizarbeit und des Gedenkens an die Verstorbenen hatten alle Gäste ein leuchtendes Herz angesteckt.

Anschließend gab es Feierlichkeiten auf dem Vorplatz der Kirche, zudem bestand für die Besucher*innen die Möglichkeit, an einer Kurzführung durch das Hospiz teilzunehmen.

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