Arnsberger Frauen stärken

Die Stadt Arnsberg will Frauen in der Politik stärken. Deshalb beteiligt sie sich an einem Aktionsprogramm.

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Die Stadt Arnsberg setzt sich für Frauen in der Politik ein. Sie beteiligt sich neben vier anderen Städten an dem Aktionsprogramm FRAU.MACHT.POLITIK. Dabei werden Befragungen und Interviews durchgeführt oder auch Seminare oder Coachings für Arnsberger Frauen angeboten. Ziel ist es, Frauen in ihrem kommunalpolitischen Engagement zu stärken und zu binden.


Bei der Aktion machen fünf Mittelstädte aus Südwest- und Ostwestfalen-Lippe mit. Neben Arnsberg sind auch die Städte Detmold, Gütersloh, Lippstadt und Minden Teil des Programms. Im ersten Schritt werden aktuell unter anderem ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker mit Mandaten befragt. Damit sollen Erkenntnisse über fördernde und hemmende Faktoren für kommunalpolitisches Engagement von Frauen gewonnen werden, heißt es. Außerdem soll so die Präsenz von Frauen in der Kommunalpolitik belebt werden.


Im zweiten Schritt werden Interviews mit Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen als Experten durchgeführt, um die Situation vor Ort zu erfassen. Im Anschluss werden die Ergebnisse präsentiert und ausgewertet. Im Januar 2023 ist eine Ausstellung zu dem Thema geplant. Es sollen plakativ der Rat der Stadt Arnsberg und seine Fachausschüsse sowie Aufsichtsgremien, Unternehmen mit städtischer Beteiligung, mit Blick auf die ungleichen Geschlechterverhältnisse dargestellt werden. Danach werden unterschiedliche Module angeboten, um Frauen in ihrem Bewusstsein und ihren Fähigkeiten in der Politik zu stärken.


Mit der Aktion sollen Frauen angesprochen werden, die sich in der Stadtgesellschaft engagieren und Politik, Gesellschaft und Beruf mitgestalten und Ziele verwirklichen wollen. Das Programm war auch gestern Abend Thema im Arnsberger Rat. Aktuell laufen die Befragungen, unter anderem von Frauen aus der Kommunalpolitik.

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