Arnsberg und Brilon bekommen Geld für Straßenbaumaßnahmen

In Oeventrop und Brilon wird in die Sicherheit von Fußgängern- und Radfahrern investiert

© Jürgen Theobald/FUNKE Foto Services

Für den Ausbau von 2 kommunalen Straßen im Hochsauerlandkreis gibt das Land NRW rund 1,8 Millionen Euro. Es gehe dabei um gute Anbindung, sauberere Luft und mehr Verkehrssicherheit, so das Landesverkehrsministerium. Geld fließt in die Rad- und Gehwege am Neubau der Dinscheder Brücke an der L 735 in Arnsberg-Oeventrop. Außerdem wird ein neuer Kreisverkehr an der Altenbürener Straße in Brilon gefördert, auch hier geht es um die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern.


„Die Landesregierung hält unsere Infrastruktur in Schuss“, so Verkehrsministerin Ina Brandes. „Das Land fördert gerne die Erneuerung von Straßen und Radwegen im Hochsauerlandkreis. Besonders freut mich, dass wir mit den Projekten in Arnsberg und Brilon die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger stärken. So sorgen wir für bessere Mobilität und mehr Lebensqualität im ländlichen Raum.“


Neuer Gehweg an der Dinscheder Brücke

In Oeventrop soll die Dinscheder Brücke an der Glösinger Straße (Landesstraße 735) neu gebaut werden. Die Ruhr-Brücke verbindet Oeventrop und Glösingen. Auch der überregionale Ruhrtalradweg mit mehreren hunderttausend Radfahrern pro Jahr kreuzt hier die Ruhr. Momentan wird der Fuß- und Radverkehr noch getrennt über eine eigenständige Brücke parallel zur Brücke geführt. Künftig sollen alle die Dinscheder Brücke nutzen. Die Gehwege werden verbreitert und vom Radverkehr getrennt, heißt es.

Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2023 wird ein Behelfsbauwerk errichtet, um auch während der Bauzeit für einen besseren Verkehrsfluss zu sorgen.

Stadt Arnsberg bekommt Zusage

Das Land fördert den Anteil der Baukosten der Stadt Arnsberg mit 70 Prozent. Die Stadt jetzt einen Zuwendungsbescheid des Landes über 907.800 Euro erhalten: „Der Zuwendungsbescheid des Landes leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Infrastruktur im Dorf und bringt uns in der Umsetzung der dringend erwarteten Brücke über die Ruhr besonders qualitativ weiter“, so Bürgermeister Ralf Paul Bittner.

„Der geförderte Gehweg betont dabei vor allem die von uns unterstützte Fußläufigkeit und ist durch unsere besondere Ausführung von verbindender Bedeutung an dieser dorfprägenden Stelle in Oeventrop. Ich freue mich, dass wir dadurch auch unseren Zielen im Rahmen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit innerhalb der Stadt Arnsberg ein Stück näher kommen können."

Neuer Kreisverkehr in Brilon

Die vierarmige Kreuzung Altenbürener Straße/Zur Jakobuslinde/Müggenborn am westlichen Ortsrand von Brilon wird zu einem Kreisverkehr umgebaut, so das Land. Dadurch werden die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss erhöht. Die Fußgänger bekommen Fußgängerüberwege, der Tunnel wird überflüssig.

Die Fahrbahn der Altenbürener Straße inklusive Geh- und Radwegen in Richtung Innenstadt wird auf etwa 550 Metern erneuert. Statt der bisherigen Mehrzweckstreifen werden auf der Nordseite ein höher gelegter Radweg und auf der Südseite ein Radfahrstreifen gebaut. Außerdem werden die beiden Bushaltestellen Brilon-Müggenborn erneuert.

Schulweg wird sicherer

Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 1,3 Millionen Euro. Auch hier übernimmt das Land 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, also rund 900.000 Euro.

Bürgermeister Dr. Christof Bartsch: „Dank der Landesförderung können wir in Brilon eine weitere verkehrlich problematische Kreuzung direkt am Schul- und Sportzentrum zu einem Kreisverkehr ausbauen und dadurch die Sicherheit deutlich erhöhen. Seit dem Bau des ersten Kreisverkehrs in unserer Stadt im Jahr 1997 ist die Kreuzung an der viel befahrenen Altenbürener Straße bereits der zwölfte Umbau zu einem Kreisverkehr, der neben der Sicherheit auch den Verkehrsfluss verbessert.“



Hintergrund:

Im aktuellen Haushalt des Verkehrsministeriums sind rund 140 Millionen Euro für den kommunalen Straßenbau vorgesehen. Insgesamt werden im aktuellen Programm 121 Projekte mit einem Fördervolumen von circa 126 Millionen Euro gefördert.

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