Arnsberg: Suchhundestaffel im Arnsberger Wald

Bei Wald und Holz in Arnsberg werden spezielle Suchhunde ausgebildet. Die Hunde der sogenannten ASP-Suchhundeeinheit können verschiedene Wildtierseuchen an tote Tierkadavern erschnüffeln.

© Nadine Neuburg, Wald und Holz NRW

Zu besseren Vorsorge und mehr Schutz vor Wildtierseuchen hat das Land Nordrhein-Westfalen eine Suchhundestaffel zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gebildet. Das Gespann aus Mensch und Suchhund wird trainiert, um bei einem möglichen Seuchenfall Wildschweinkadaver schnell zu finden und so weitere Übertragungen des Virus auf andere Wildschweine zu verhindern. Die Suchhundeeinheit wird unter anderem auch in Arnsberg ausgebildet. Nach einer sechsmonatigen Ausbildung werden die ausgebildeten Hundegespanne dann in ganz NRW stationiert, so Wald und Holz.

Bis vor kurzem gab es 14 Hundegespanne, die Zahl wurde jetzt auf 21 aufgestockt. Die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen überreichte gestern in Arnsberg neuen ASP-Hundeführern Zertifikate zur bestandenen Abschlussprüfung. Im Mai startet ein weiterer, neuer Ausbildungsjahrgang mit sieben neuen Teams. Bei Interesse an dieser Ausbildung können sich interessierte Hundeführerinnen und Hundeführer an Wald und Holz (Herrn Olaf Müller, Hundetrainer) wenden.

Die bereits in den vergangenen Jahren zertifizierten Suchhundeteams müssen regelmäßig Erhaltungsprüfungen ablegen und damit ihre weitere Eignung als Kadaversuchhundeteam bei Wald und Holz NRW unter Beweis stellen, heißt es. In diesem Zusammenhang überreichte Forstministerin Gorißen weitere acht Zertifikate an die Gespanne, welche die Erhaltungsprüfung gemeistert haben.

Waldspaziergänger sollen Funde von toten Wildschweinen melden

Funde von toten Wildschweinen sollten unmittelbar unter der Telefonnummer 0201/714488 oder per Mail an nbz@lanuv.nrw.dean die Bereitschaftszentrale des Landesumweltamtes gemeldet werden. Die Zentrale kümmert sich in Abstimmung mit den Kommunen um die schnelle Sicherung und Untersuchung des aufgefundenen Wildschweins. Aufgefundene Wildschweinekadaver werden in Nordrhein-Westfalen bereits seit langem standardmäßig auf ASP untersucht, um rechtzeitige Informationen über ein Auftreten der Seuche zu erlangen.

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