Arnsberg: Suchhunde spüren Schweinepest auf

In Arnsberg werden Hunde vom Land ausgebildet, die tote Wildschweine mit Afrikanischer Schweinpest aufspüren können.

© Nadine Neuburg, Wald und Holz NRW

Im Sauerland gibt es Hunde, die die afrikanische Schweinepest erschnüffeln können. Die neu gebildete Suchhundeeinheit zur Eindämmung der Seuche ist in Arnsberg stationiert. Das Land Nordrhein-Westfalen mache einiges, um einem drohenden Ausbruch der Tierseuche Afrikanische Schweinepest zu begegnen und im Notfall schnell reagieren zu können, so das NRW-Landwirtschaftsministerium.

Heute kommt die Landwirtschaftsministerin

Am Mittag besucht NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen die Grundausbildung der Suchhundeeinheit. Die Suchhunde werden trainiert, um bei einem möglichen Seuchenfall Wildschweinkadaver schnell zu finden und so weitere Übertragungen des Virus auf andere Wildschweine zu verhindern. Die Hunde suchen dabei nicht nur Kadaver, sondern auch einzelne Teile von toten Wildschweinen oder Überreste wie Fell. Bei kalten Kadavern hilft beispielsweise keine Wärmebildkamera, da können nur Hunde mit guter Nase und entsprechender Schulung die Tiere finden, so Experten. Ausbildungsleiter Olaf Müller vom Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen will bei dem Besuch der Ministerin einen praktischen Einblick in die Ausbildung des Suchhundeteams geben.

Spaziergänger sollen tote Tiere melden

Funde von toten Wildschweinen sollten unmittelbar unter der Telefonnummer 0201/714488 oder per Mail an nbz@lanuv.nrw.de an die Bereitschaftszentrale des Landesumweltamtes gemeldet werden. Die Zentrale kümmert sich in Abstimmung mit den Kommunen um die schnelle Sicherung und Untersuchung des aufgefundenen Wildschweins. Aufgefundene Wildschweinekadaver werden in Nordrhein-Westfalen bereits seit langem standardmäßig auf ASP untersucht, um rechtzeitige Informationen über ein Auftreten der Seuche zu erlangen.

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