Arnsberg: Schulstraße soll Schulweg sicherer machen

Die Stadt Arnsberg will Schulwege sicherer machen. Deswegen gilt ab heute ein Fahrverbot für Autos und Motorräder in der Sauerstraße von 07:45 Uhr bis 08:15 Uhr. An der neu eingerichteten „Schulstraße“ liegen zwei Grundschulen mit insgesamt 382 Schülern. 

Das Pilotprojekt ist zunächst auf das erste Schulhalbjahr begrenzt, so die Stadtverwaltung. Die Ergebnisse würden dann ausgewertet und dazu genutzt, gegebenenfalls Schulstraßen an weiteren Schulen einzurichten. Eine Schulstraße ist eine zeitlich begrenzte verkehrsberuhigte Zone, die das sichere Ankommen der Kinder in der Schule erleichtern soll. Zum Beginn der Schulzeit am Morgen ist die Durchfahrt für den motorisierten Verkehr untersagt. Fußgänger:innen und Radfahrer:innen haben in dieser Zeit Vorrang. Die Zufahrtsbeschränkung gilt in der Sauerstraße einschließlich des Wendehammers. Anwohner, Rettungsdienste und Schulmitarbeiter dürfen die Straße befahren.

Ziel der "Schulstraße"

Die Stadt will verhindern, dass Autos zu Sichthindernissen, und somit zu einer Gefahr für Kinder im Straßenverkehr werden. Mit den beiden Grundschulen Johannesschule und Sauerschule wurde die Sauerstraße nach Rücksprache mit der Polizei für die Pilotphase ausgesucht. Hier kommen laut Stadt morgens besonders viele Elterntaxis an. Die Stadt Arnsberg kündigt regelmäßige Kontrollen an. Wer sein Kind morgens mit dem Auto zur Schule bringen will, wird gebeten, außerhalb der Schulstraße zu halten. Die Kinder sollen den letzten Teil des Schulwegs zu Fuß zurücklegen. Jedes vierte Grundschulkind legt seinen Schulweg zumeist im Elterntaxi zurück. Das ist das Ergebnis der Umfrage „Sicherer Schulweg“, den die ADAC Stiftung jetzt veröffentlicht hat.

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