Arnsberg: Möglicherweise Falschgeld in Umlauf
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.06.2024 15:44
In Arnsberg wurde eine mittlere dreistellige Summe an Falschgeld in Umlauf gebracht. Tatverdächtig sind ein 36-jähriger Mann aus Serbien und eine 41-jährige Frau aus Arnsberg, sowie eine 20-jährige Arnsbergerin.

Am Dienstag wurde die Polizei zu einem Supermarkt in Arnsberg gerufen. Dort hatten die beiden Tatverdächtigen aus Serbien und Arnsberg versucht, mit Falschgeld zu bezahlen. Mitarbeitern des Supermarktes kamen die Scheine jedoch verdächtig vor. Sie verständigten die Polizei. Diese nahmen den 36-jährigen Serben noch vor Ort fest, so eine Sprecherin der Polizei. Im Verlauf der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass es im Arnsberger Stadtgebiet am selben Tag bereits zu mehreren Bargeldzahlungen mit Falschgeld gekommen war. Das Fachkommissariat für Finanzdelikte hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.
Nach jetzigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass noch weitere unechte Geldscheine im Bereich Arnsberg oder auch darüber hinaus im Umlauf sind, so die Polizei. Es sei nicht auszuschließen, dass in weiteren Geschäften oder auch bei Bargeldzahlungen im privaten Bereich Falschgeld genutzt worden ist. Nach einer ersten Bewertung sind die „Blüten“ nur schwer von echten Geldscheinen zu unterscheiden, bestätigt eine Polizeisprecherin. Die Polizei im Hochsauerlandkreis weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Inverkehrbringen von Falschgeld strafbar ist und zwar unabhängig davon, ob es selbst hergestellt oder anderweitig erhalten worden ist. Auch ein mögliches Opfer könnte sich unter Umständen strafbar machen, wenn z. B. in einem Geschäft mit einem unechten Geldschein bezahlt wird. Falschgeld ist je nach „Qualität“ nicht leicht zu erkennen. Daher handeln Sie nach dem Motto "Fühlen, Sehen, Kippen", appelliert die Polizei. Einzelheiten findet ihr hier.