Arnsberg: mehr Geld für evangelische Jugendarbeit

Evangelischer Kirchenkreis Soest-Arnsberg will mehr Geld in Jugendarbeit stecken

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Der Evangelische Kirchenkreis Soest Arnsberg will trotz schwieriger Haushaltslage die hauptamtliche Jugendarbeit stärken. Das wurde bei der Sommersynode in der Fachhochschule Meschede beschlossen. Für die nächsten fünf Jahre fließen pro Jahr 650.000 Euro in die Jugendarbeit. Die Jugendarbeit im alten Kirchenkreis Arnsberg sei vor allem durch engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter definiert, aber dadurch eben auch bei weitem nicht professionell, heißt es. Hier soll aufgeholt werden. Mit dem nun gefassten Beschluss sei die hauptamtliche Jugendarbeit nicht nur finanziell für die nächsten fünf Jahre gesichert, sondern es ist auch eine Ausweitung des Stellenplans von aktuell 4,5 auf 6 Hauptamtliche vorgesehen. Davon soll in erster Linie der Bereich des alten Kirchenkreises Arnsberg profitieren.

Bedenken zerstreut

Verwaltungsleiter Bernd Göbert hatte zuvor die Skepsis einiger zerstreut, dass sich der Kirchenkreis eine solche Ausweitung gar nicht leisten könne. Bis 2030 könne man die 650.000 Euro konstant und solide finanzieren. Allein bei den Rücklagen der Jugendkirche sei noch ein Betrag von 1,4 Millionen Euro vorhanden: „Selbst wenn wir davon 200.000 Euro entnehmen, bleibt immer noch ein siebenstelliger Betrag übrig.“

Kirche muss sich verändern, so die Forderung

Göbert sieht mit dem nun beschlossenen Konzept auch die Chance, junge Kräfte zu binden, die sich sonst auf dem Markt nach anderen Möglichkeiten umschauen würden. Und davon seien reichlich vorhanden. Er appellierte zudem an die Synode, sich durch die sich abzeichnende negative Finanzentwicklung nicht lähmen zu lassen: „Kirche muss und wird sich verändern. Mit unserer Jugendarbeit haben wir die Möglichkeit deutlich Profil zu zeigen. Lassen Sie uns Werbung machen, mit dem, was uns als Kirche auszeichnet; was wir zu dieser Gesellschaft an Positivem beitragen.“

Dem stimmte auch Kathrin Koppe-Bäumer vom Kreissynodalvorstand zu: „Unsere Jugendarbeit muss jetzt reformiert werden, damit auch in den kleineren Gemeinden Angebote für Kinder und Jugendliche möglich sind.“

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