Arnsberg: Maßnahmen für Klimaneutralität

Die Arnsberger Stadtverwaltung will bis 2030 klimaneutral werden. Ein entsprechender Maßnahmenkatalog dafür ist heute Thema im Stadtrat.

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Der Fahrplan "Klimaneutrales #arnsberg2030" sieht vor, dass die Stadt verschiedene sog. Start-Aktivitäten umsetzt, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Einige davon sind schon angelaufen, u.a. werden in der Stadt vermehrt Plätze für Photovoltaikanlagen gesucht sowie derzeit Pläne erstellt, um den ÖPNV zu verbessern und Gebäude nachhaltig neuzubauen bzw. zu sanieren.

Was als nächstes folgen soll

Über weitere Maßnahmen soll der Stadtrat auf seiner Sitzung am Donnerstagabend entscheiden. Folgende hält die Stadtverwaltung für besonders wichtig. Sie sollen deswegen als nächstes angeschoben und zeitnah umgesetzt werden:

  • Multiprojektmanagement einführen und verstetigen 
  • Entwicklung einer Strategie für einen klimaneutralen Gebäudebestand
  • Ausbau des Energiemanagements
  • Energiesparmaßnahmen in Gebäuden
  • Umsetzung eines Radverkehrskonzepts
  • Entwicklung eines Konzepts zur Ladeinfrastruktur
  • Kommunale gesamtstädtische Wärmeplanung
  • Planung einer Wärmepumpenberatung
  • Fortführung in der Entwicklung und Umsetzung integrierter Quartiers- und Dorfkonzepte mit Sanierungsmanagement  
  • Betriebliches Mobilitätsmanagement

Konkrete Vorhaben

Im Bereich der Mobilität soll bis 2030 unter anderem der Autoverkehr von 71 auf 50 Prozent reduziert werden. In den weiteren Bereichen geht es unter anderem auch um Maßnahmen wie eine verbesserte Mülltrennung, um eine höhere Recyclingquote zu erreichen. Außerdem sollen auch Baumaterialien recycelt werden können. Das Stadtgebiet Arnsberg soll mehr Grünflächen bekommen, Bäume sollen als CO2-Binder dienen. Weiterhin sollen Unternehmen in Arnsberg Klimaschutzsiegel bekommen. Darüber hinaus beschäftigt sich die Stadt mit klimaneutraler Wärmerzeugung, klimaneutralem Wohnungsbau und klimaneutrale städtische Veranstaltungen bzw. Kulturangebote. Klimaschonend zu denken, sollte im besten Fall "das neue Normal" werden, so die Stadt.

Ambitionierte Pläne

Die Stadtverwaltung weist daraufhin, dass nur mit einer Umsetzung des Gesamtpakets an Start-Aktivitäten das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, erreicht werden kann. Dieses ist sehr ambitioniert, keine andere Stadt im HSK will Klimaneutralität so früh erreichen. Dafür plant die Verwaltung derzeit damit, neun neue Stellen zu schaffen, finanziell soll sich der Maßnahmenkatalog mit 500.000 Euro pro Jahr auf den Stadthaushalt auswirken.

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