Arnsberg: Gespräche zur Zukunft Freibad Storchennest

In dieser Saison soll das Freibad Storchennest öffnen. Wie es danach weitergeht, dazu sollen im Spätsommer Gespräche laufen

© Verein Freibad Storchennest

Die Freibadsaison im Arnsberger Storchennest soll in diesem Jahr gesichert sein – jedenfalls ist das das gemeinsame Ziel des Trägervereins Freibad Storchennest Arnsberg, der Stadtverwaltung und der Mehrheit der Fraktionen im Rat.

Aktuell laufen Gespräche über die allgemeine und wirtschaftliche Lage des Vereins, teilt die Stadt Arnsberg mit. Da dieser insbesondere durch die gestiegenen Energiekosten in den letzten Jahren in eine finanzielle Schieflage geraten ist, hat der Rat der Stadt Arnsberg zusätzliche Mittel bereitgestellt. Sonst hätte sich die Insolvenz wohl nicht abwenden lassen. Die Folge: Der Freibadbetrieb wäre in diesem Jahr nicht möglich gewesen, so die Stadt.

Damit die Freibadsaison in diesem Jahr sicher starten kann, hat der Verein seine Finanzplanung für das aktuelle Geschäftsjahr sorgfältig aufgearbeitet und fortgeführt, ebenso die Personalplanung für die Wasseraufsicht im Bad. Der Verein und die Stadt passen ihre vertraglichen Regelungen für 2025 an.

Bürgermeister Ralf Paul Bittner: „Mir und der Verwaltung ist bewusst, wie wichtig das Freibad Storchennest für die Menschen in und um Alt-Arnsberg, insbesondere auch für die Familien und Kinder in Gierskämpen ist. Als Freizeit- und Sportanlage und vor allem auch als sozialer Treffpunkt. Daher danke ich den Mitgliedern des Rates, dass sie unserem Beschlussvorschlag mehrheitlich gefolgt sind und der Verein für diese Saison die notwendige finanzielle Unterstützung erhalten soll. Bezüglich der Zukunft des Bads werden wir die Situation, unter Berücksichtigung der Fakten und Zahlen, gründlich prüfen.“

Kinderbecken muss geschlossen bleiben

Die technische Inbetriebnahme des Freibads muss umfangreich vorbereitet werden. Hierbei sind die technischen Einrichtungen, wie z.B. die Heizungs- und Elektroanlage, auf ihre Funktion zu prüfen. Ferner ist die Wasseraufbereitungsanlage in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des HSK in Betrieb zu nehmen. Das Kinderbecken muss aber in dieser Saison leider geschlossen bleiben, da die hygienischen Voraussetzungen nicht gegeben sind und kurzfristig auch nicht hergestellt werden können. Der Verein versucht trotzdem, das Storchennest auch für die Kleinsten attraktiv zu halten. Insgesamt fallen einige Reparaturarbeiten mit einem überschaubaren Aufwand an, die noch bis zur Eröffnung durchgeführt werden. Sämtliche technischen Vorbereitungsarbeiten werden von den Beschäftigten des städtischen Sportbüros sowie des Freizeitbades Nass fachkundig begleitet.

Kosten für Instandhaltung ermitteln

Im Spätsommer soll eine Arbeitsgruppe mit fachkundigen Personen des Vereins, der Stadtverwaltung und der Politik sowie der Geschäftsführung des Freizeitbades Nass alle durchgeführten und erforderlichen Maßnahmen für den Betrieb des Freibads Storchennest prüfen und über das weitere Vorgehen beraten. Außerdem ist zu ermitteln, welcher Investitionsbedarf für einerseits die allgemeine Instandhaltung und andererseits für die umfangreiche Erneuerung der Badewassertechnik in den kommenden Jahren notwendig wird, so die Stadt Arnsberg.

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