Arnsberg: Bürger sollen mitbestimmen

Arnsberg sucht Mitglieder für den 1. Bürgerrat in der Region

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Lokal und in der ganzen Region startet erstmals ein neues Beteiligungsformat für die Arnsberger. Die Stadt Arnsberg führt einen Bürgerrat ein. Los geht es am 12. November. Damit will die Stadt die demokratischen Prozesse vor Ort stärken und Lust auf Politik machen.

In Bürgerräten werden zu einzelnen kommunalen Themen Ideen, Vorschläge, Anregungen und Kritik gesammelt. Sie sollen als thematische Konzeptvorschläge in die Verwaltung und die Politik gehen.


Energiekrise als Thema

Die Energiekrise gemeinsam bewältigen ist Thema des ersten Bürgerrats. Zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger sollen sich einen Tag lang zusammensetzen und diskutieren. „Die Energiekrise ist in aller Munde und stellt auch die Stadtgesellschaft in Arnsberg vor sehr große, bislang ungekannte Herausforderungen. Jede und jeder einzelne spürt die direkten Auswirkungen, während gleichzeitig ständig neue Informationen im rasanten Tempo verarbeitet werden müssen. Aus diesem Grund möchten wir zu diesem Thema zufällig ausgewählte Menschen im ersten BürgerInnenrat Arnsberg zusammenbringen“, sagt Bürgermeister Ralf Paul Bittner.

Treffen sind nicht öffentlich

Der Bürgerrat tagt nicht-öffentlich und wird von einer externen Fachfirma moderiert. Um Beeinflussung zu vermeiden, leiten externe ModeratorInnen sowohl das Plenum der Veranstaltung wie auch die eigentliche Arbeitsphase in den Workshops an. Ideen und Lösungsansätze sollen zu einer Empfehlung zusammenfließen mit dem Ziel, die Meinung aller Beteiligten widerzuspiegeln, heißt es.

Derzeit werden Teilnehmer gesucht

Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt in einem zweistufigen Verfahren: Derzeit wird eine große Zahl zufällig ausgewählte Arnsberger angeschrieben. Aus dem Pool derjenigen, die ihre Bereitschaft zur Teilnahme erklären, werden rund 30 Personen ausgewählt und eingeladen, am Bürgerrat teilzunehmen. Ziel ist es, eine möglichst große Vielfalt der Teilnehmenden zu erreichen, damit alle repräsentiert werden.

Ergebnisse sollen in die Politik einfließen

Die Ergebnisse werden Anfang Dezember zunächst öffentlich für alle präsentiert. Am 8.12. bekommen die Ratsmitglieder die Ergebnisse. Es solle weitere, themenbezogene BürgerInnenräte geben, heißt es.

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