Arnsberg beseitigt Vandalismus-Schäden
Veröffentlicht: Freitag, 06.12.2024 13:35
In Hüsten ist nach fünf Jahren die öffentliche Toilettenanlage wiedereröffnet worden.
Wöchentlich wiederkehrender Vandalismus hatte die Stadt dazu gezwungen die Anlage auf dem Parkplatz an der Straße „Möthe“ bereits vor rund fünfeinhalb Jahren zu schließen. Auch die für September dieses Jahres zur Hüstener Kirmes geplante Wiederöffnung musste laut Stadt wegen Vandalismus verschoben werden. Die Toilettenanlage ist ab sofort geöffnet.
Was getan wurde
Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden das komplette Flachdach sowie die Fassade des Häuschens durch eine Bruchhauser Fachfirma saniert. Mitarbeitende der Stadt Arnsberg kümmerten sich um die Beseitigung von Schmierereien und erledigten die Malerarbeiten an Decken und Trennwänden im Innern der Anlage. Zudem erfolgte auch eine gründliche Reinigung des Gebäudes. Mit dem neuen Flachdach wurde auch eine Dämmung in die Toilettenanlage einbracht, Elektronik und Beleuchtung der Anlage wurden erneuert. Insgesamt hat die Stadt Arnsberg durch die Nutzung noch zur Verfügung stehender Möblierung sowie den Einsatz eigener Kräfte die Kosten für die Sanierung bei 20.400 Euro halten können.
Die Kosten sind kurz vor der geplanten Eröffnung im Herbst durch erneuten Vandalismus – die Verstopfung von Wasserabläufen auf dem Dach sorgte für das Eindringen von Feuchtigkeit in die Anlage – jedoch nochmals um 6.200 Euro zur Beseitigung dieser jüngsten Schäden angestiegen. Mit der Wiedereröffnung einer öffentlichen Toilettenanlage setze die Stadt Arnsberg nun aber ein Zeichen gegen mutwillige Zerstörung unter der vor allem die Öffentlichkeit zu leiden hat, heißt es.
Fußgängerunterführungen werden saniert
Zudem reinigt und saniert die Stadt aktuell mehrere Fußgängerunterführungen in den Stadtteilen Alt-Arnsberg und Hüsten. Dabei sind eine Intensivreinigung, ein Sanierungsanstrich sowie die Erneuerung der Beleuchtung und Umrüstung auf LED-Betrieb in den Unterführungen vorgesehen, die damit auch vor erneutem Graffiti und Vandalismus geschützt werden sollen. Mit dem Projekt werden zunächst an drei Standorten, die durch mutwillige Zerstörungen und Vermüllung eingetretenen Zustände beseitigt, so die Stadt.
68.000 Euro Kosten
Derzeit laufen die Sanierungsarbeiten in der Unterführung „Bahnhofstraße“ – „Schützenwerth“ im Stadtteil Hüsten. Für die Intensivreinigung, einen Sanierungsanstrich und die Erneuerung der Beleuchtung fallen an diesem Standort Kosten in Höhe von rund 15.000 Euro an. In der kommenden Woche folgen Arbeiten an der Unterführung „Rumbecker Straße“ im Stadtteil Arnsberg. Auch hier betragen die veranschlagten Kosten rund 15.000 Euro und werden geplant in der 50. Kalenderwoche abgeschlossen. Deutlich aufwändiger fallen die Arbeiten in der Unterführung „Bahnhofstraße“ – „Kleinbahnstraße“ in Hüsten aus: Neben der Intensivreinigung müssen hier auch die verbauten Fliesen der Unterführung von Graffiti befreit werden. Zusätzlich zum Sanierungsanstrich ist auch ein Graffiti-Schutzanstrich vorgesehen. Zusammen mit der Erneuerung der Beleuchtung liegen die Investitionskosten dieser Maßnahme bei rund 38.000 Euro. Der Zeitraum der geplanten Arbeiten kann möglicherweise durch Witterungseinflüsse beeinflusst werden.