Arbeitsmarkt im Sauerland im Februar ohne Aufschwung

Arbeitslosenzahlen fast unverändert

Aufgenommen im Juni 2019 in Meschede
© Radio Sauerland

Die Arbeitslosenzahlen im Hochsauerlandkreis sind im Februar im Vergleich zum Januar beinahe gleich geblieben. Die Arbeitslosenquote liegt bei uns laut der Arbeitsagentur weiter bei 4,8 Prozent. Die Auswirkungen des Lockdowns spürt man aber weiterhin deutlich - normalerweise gebe es im Frühjahr einen Aufschwung bei den Arbeitslosenzahlen, so die Agentur für Arbeit. Für Lockdown-Verhältnisse seien die Zahlen derzeit aber trotzdem nicht schlecht. Die Kurzarbeit in einigen Unternehmen helfe, Entlassungen zu verhindern, heißt es. Für arbeitslose Sauerländer werde es durch die Krise aber schwerer, wieder einen Job zu finden.

Mehr Langzeitarbeitslose im Sauerland

In Sachen Langzeitarbeitslosigkeit spürt der Arbeitsmarkt die Corona-Krise deutlich. Laut der Arbeitsagentur Soest-Meschede sind im Sauerland aktuell mehr als 2.800 Menschen langzeitarbeitslos. Das sind ungefähr 700 mehr als vor einem Jahr. Der Grund: In der Corona-Krise bieten Unternehmen weniger neue Stellen an, so die Arbeitsagentur. Im landesweiten Vergleich gibt es bei uns aber trotzdem immer noch relativ wenig Langzeitarbeitslose. Immerhin: Die Unternehmen in der Region haben im Februar 466 neue Stellen gemeldet, das sich auch deutlich mehr als im Januar. Allerdings wurden vergangenes Jahr im Februar noch 120 Stellen mehr gemeldet.

Jüngere und ältere Arbeitslose im HSK

Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit steigen die Zahlen. Insgesamt 700 Sauerländer unter 25 Jahre waren im Februar arbeitlos, das sind über vier Prozent mehr als im Vormat. Im Vergleich zum Februar 2020 ist es sogar ein Plus von 20 Prozent. Etwas besser sieht es bei den älteren Arbeitslosen aus. Bei den über 50-Jährigen sind die Zahlen leicht gesunken.

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