Angebote für Jugendliche in Brilon und Olsberg

In Brilon soll der Skaterpark saniert und erweitert werden. Jetzt liegt die Kostenkalkulation vor

© Rollverein Brilon

In Brilon und Olsberg vergrößern ihr Freizeitangebot für junge Sauerländer. Im Briloner Bauausschuss liegt heute die Kostenschätzung für Ausbau und Sanierung des Skaterparks auf dem Tisch. Rund 300.000 Euro sollen neue Hindernisse und Asphaltierungsarbeiten kosten - zweidrittel davon will die Stadt Brilon mit Fördergeldern finanzieren. In Olsberg soll ein Bikepark gebaut werden. Im kommenden Jahr könnte das Projekt schon umgesetzt werden.

Skaterpark in Brilon

Das Projekt Skaterpark steht bei der Stadt Brilon auf der Prioritätenliste. Der Rollverein, der die bestehende Anlage nutzt und in Schuss hält hatte die Stadt um Unterstützung gebeten. Eine Umsetzung ohne Fördergelder sei jedoch nicht möglich, heißt es von der Briloner Stadtverwaltung. Jetzt sollen Leader-Fördermittel für 2023 beantragt werden.

Der Skatepark existiert als Sportanlage der Stadt Brilon seit 2000 und befindet sich seit 2003 am heutigen Standort. Für die Skateboarder und Inlineskater im östlichen Hochsauerland hätte der Park eine überragende Bedeutung, da er auch nach über 20 Jahren immer noch die einzige größere Anlage zur Ausübung des Sports darstellt, so der Rollverein. Der Skatepark bereichere die Jugendkultur in Brilon und biete – auch und gerade in Zeiten von Corona – die Möglichkeit zum Skaten an der frischen Luft und in einem sicheren Umfeld.

Das ist geplant:

In der Mitte der Fläche soll ein 180 m² großes Obstacle angelegt werden (sog. Centerpiece). Dieses große Hindernis ist als vielseitig befahrbares Element geplant, das die Ausführung von Tricks mit ausreichend Schwung auf dem Hindernis selbst, aber auch in jeder Ecke des Platzes ermöglichen wird. Zum anderen ist die Entfernung des abgenutzten Asphaltbodens und der Ersatz durch eine vollflächige Betonschicht geplant. Hierdurch werden alle Elemente des Parks ohne Kanten und Absätze verbunden und sind dadurch sehr flüssig und mit wenig Kraftaufwand zu befahren. Schäden an den Übergängen zwischen Asphalt und Beton, die ansonsten zwangsläufig im Laufe der Zeit entstünden, würden so vermieden. Auch optisch ergäbe sich dadurch ein harmonisches Gesamtbild, so der Rollverein

Bikepark Olsberg

In Olsberg gab es zwei Veranstaltungen, bei denen Kinder und Jugendliche gefragt wurden, wie sie sich den Bikepark in der Bigger Talstraße vorstellen. Ergebnis: Sie wünschen sie wünschen sich zum Beispiel „Doubles“ (Sprungrampen), „Drops (Geländekanten) und Mulchlandungen im Parcours. Ebenso kam der Vorschlag, auch eine Hütte oder einen Unterstand auf dem Gelände anzulegen, um dort unter anderem Gerätschaften zur Pflege der Anlage zu lagern. Die Erwachsenen äußerten den Wunsch, auch für einen Strom- und Trinkwasseranschluss zu sorgen, um künftig auch Veranstaltungen am Bike-Park durchführen zu können. Wie die Anlage konkret gestaltet werden soll, müssen nun die weiteren Planungen ergeben, heißt es von der Olsberger Stadtverwaltung. Aktuell laufen die rechtlich vorgeschriebenen Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans sowie des Bebauungsplans. 2023 könnte das Projekt "Bikepark" umgesetzt werden. Der eigentliche Bau soll dann etwa zwei Wochen dauern – rund 1.500 bis 1.800 Kubikmeter Bodenmassen müssten dafür bewegt werden.

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