Amerikaner im Sauerland schauen auf die US-Wahl

Wie viele Menschen im Hochsauerlandkreis wählen dürfen, ist unklar. Ihre Stimmen müssen sie aber bereits abgegeben haben.

Nach Angaben von IT.NRW hatten Ende 2023 im Hochsauerlandkreis 60 Menschen eine US-amerikanische Staatsbürgerschaft, fast die Hälfte von ihnen lebte in Arnsberg. Wie viele von ihnen sich für die Präsidentschaftswahl registriert haben, ist unbekannt. Bei der letzten US-Wahl 2020 lebten noch 55 Menschen mit amerikanischem Pass im HSK.

Umständliche Stimmabgabe

US-Amerikaner, die im Ausland leben, sind in der Regel wahlberechtigt, ihre Stimme gilt meist für den Bundesstaat, in dem sie zuletzt gelebt haben. Allerdings gibt es vor der Stimmabgabe einige Hürden, wie Fristen, bis wann eine Wahlberechtigung beantragt, worden sein muss und bis wann eine Stimme im zuständigen Wahlbüro ankommen muss. Wer aus dem Ausland wählen will, muss das meist schon lange vor dem Wahltag getan haben und die Stimme per Post verschickt oder in einer Botschaft abgegeben haben.

Mehr US-Amerikaner in NRW

In ganz NRW waren Ende 2023 laut IT.NRW 14.425 Personen mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft gemeldet. Das waren fast fünf Prozent mehr als noch vor vier Jahren. Die meisten US-Amerikaner wohnen in den Großstädten Düsseldorf (2425), Köln (2170) und Bonn (1235).

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