Am Warntag heulen im Sauerland die Sirenen

Ab 11 Uhr wird es laut bei uns – auch viele Handys werden klingeln.

© Stadt Brilon

Im ganzen Hochsauerlandkreis werden heute Sirenen und Warn-Apps getestet, auch das Cell-Broadcasting-System soll Smartphones zum Klingeln bringen. Das System war Ende 2022 erstmals getestet worden. Den NRW-weiten Warntag gibt es seit 2018, zudem findet einmal im Jahr im Herbst auch ein bundesweiter Warntag statt. Ziel ist es, sicherzustellen, dass im Katastrophenfall möglichst viele Menschen informiert werden. Zudem soll Bevölkerung für mögliche Gefahrenlagen sensibilisiert werden.

Leitstelle meldet sich m Radio

Ein besonderer Fokus soll in diesem Jahr auf die Nutzung von Internetseiten und sozialen Medien der Warnbehörden sowie die direkte Einsprache in die Hörfunkprogramme der Lokalhörfunksender gelegt werden. Das bedeutet, dass die Leitstelle des Hochsauerlandkreises die Sirenen ansteuert und erstmals die direkte Einsprache in den lokalen Hörfunksender Radio Sauerland übernimmt. Der diensthabende HSK-Lagedienstführer wird am Tag der Probealarmierung den Warntext direkt aus der Leitstelle ins Radio sprechen. Genauso wird dieser auch die Entwarnung über den Hörfunk mitteilen.

Kommunen schaffen neue Sirenen an

In den letzten Jahren haben die Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis ihren Sirenenbestand ausgebaut. Unter anderem werden in Olsberg am Warntag vier neue Sirenen erstmals im Einsatz sein – in den Stadtteilen Bruchhausen, Helmeringhausen und Elpe. Die neuen Anlagen wurden durch Fördermittel von Bund und Land realisiert. Auch in Arnsberg und Schmallenberg sind zuletzt neue Sirenen aufgestellt worden. Meschede und Bestwig hatten ihre Anlagen mit Geld vom Land modernisiert.

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