Am Möhnesee soll Fischsterben verhindert werden

Es wird aktuell Sauerstoff in den Möhnesee eingeleitet

© Ruhrverband

Die Möhnetalsperre bekommt Sauerstoff zugeführt. Damit will der Ruhrverband ein Fischsterben verhindern. Durch Leitungen wird reiner Sauerstoff in die tiefste und kälteste Wasserschicht geleitet. Pro Stunde werden rund 50 Kilogramm Sauerstoff in das Talsperrenwasser geleitet. Hintergrund ist, dass das Wasser der Talsperre zwischen Frühjahr und Herbst unterschiedliche Temperaturschichten bildet. Das kälteste und schwerste Wasser ist am Grund, an der Oberfläche nimmt die Temperatur im Sommer zu. Herbststürme würden dann dafür Sorgen, dass sich die Wasserschichten wieder mischen, so der Ruhrverband.

Profilerbojen liefern Daten

Die kälteliebenden Fischarten bleiben lieber im Tiefenwasser, als in Richtung Wasseroberfläche zu schwimmen. Falls der Sauerstoffgehalt auch in der tiefsten Wasserschicht zu stark abnimmt, könne die Fische sterben. Kritisch werde es ab Sauerstoffwerten unter drei Milligramm pro Liter. Diese Situation könnte bald kommen, das würden Daten zeigen die eine Profilerboje liefert. Es handele sich bei den geringen Sauerstoffgehalten um ein natürliches Phänomen, das nichts mit der Wasserqualität der Möhnetalsperre zu tun habe – diese sei unverändert hoch.

Weitere Meldungen

skyline