Ärzte im Sauerland: Nein zur Grippeimpfe in Apotheke

Die Kassenärztliche Vereinigung kritisiert die Pläne für Grippeimpfungen in den Apotheken.

Grippe
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Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe kritisiert die geplanten Grippeschutzimpfungen in Apotheken. Impfen sei ärztliche Kernkompetenz. Irritierend finden die Ärztevertreter auch, dass die Apotheker für die Impfung ein um ein Drittel höheres Honorar bekommen, als die Ärzte. Der Apothekerverband Westfalen-Lippe und die AOK haben diese Woche ein Modellprojekt angekündigt. Das soll Grippe-Impfungen in der Apotheke möglich machen.

Viele Impfangebote aber zu wenig Impfstoff

Die Patienten brauchen nach Überzeugung des Vorstands der kassenärztlichen Vereinigung nicht mehr niederschwellige Impfangebote. Die seien ausreichend vorhanden. Dagegen sei der Grippe-Impfstoff knapp. "Im Oktober war die Nachfrage der Patienten nach einer Grippeimpfung so groß, dass, dass viele vertröstet werden mussten", so der Vorstand. "Statt ärztliche Fachkompetenz zu würdigen, werden mit den Beitragsgeldern der Versicherten lieber weniger professionelle Strukturen aufgebaut".

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