A46sieben: Autobahngegner im Sauerland fordern Planungsstopp

Die GigA46 fordert von der neuen NRW-Landesregierung, keine unumkehrbaren Fakten für die A46-Planungen im Sauerland zu schaffen

© Gruppeninitiative gegen den Bau der A46

Kippt die neue Landesregierung den Weiterbau der A46 durchs Sauerland? Zumindest sieht die Initiative gegen den Bau Zeichen dafür. Im Koalitionspapier sei festgehalten, dass der Erhalt von Straßen Vorrang vor den Neubauten hat. Allerdings hätte die GigA46 es lieber gesehen, wenn das Straßenbauprojekt von der Koalition aus CDU und Grünen komplett auf Eis gelegt worden wäre. Die Stadtverwaltung Arnsberg hält den Weiterbau der A46 auch über Arnsberger Gebiet nicht mit den Zielen der Nachhaltigkeit vereinbar. Einer entsprechenden Resolution hat der Rat in seiner Sitzung in der vergangenen Woche nicht zugestimmt. Das Thema ist vertagt worden.

Autobahngegner: Bau A46sieben verheerend

Stefan Neuhaus, Sprecher der Gruppeninitiative gegen den Bau der A46(GigA46) hofft, dass die neue Landesregierung laufende Projekte stoppt. „Die angekündigte konstruktive Begleitung eines neuen Bundesverkehrswegeplans muss sofort beginnen. Das bedeutet konkret: Durch die Weiterarbeit an laufenden Projekten dürfen keine unumkehrbaren Fakten geschaffen werden. Denn viele Straßenprojekte werden in einem neuen klimagerechten Plan nicht mehr enthalten sein. Bei der A46/B7n wird das absehbar der Fall sein, weil sie den heutigen Ansprüchen an eine klimafreundliche Verkehrsplanung in keiner Weise gerecht wird. Der neue Landesverkehrsminister muss dafür Sorge tragen, dass bis zu ihrer Streichung in einem neuen Verkehrswegeplan nicht noch unnötigerweise mehr Gelder für eine Autobahnidee aus dem letzten Jahrhundert ausgegeben werden.“ Die neue Zusammenlegung des Verkehrsministeriums mit dem Umweltministerium sieht die GigA positiv. Viele Straßenprojekte im Bundesverkehrswegeplan seien aus ökologischer Sicht verheerend. Die A46/B7n gehöre dazu, so die Autobahngegner.

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