3 Sauerländer Städte verabschieden Athleten

Winterberg, Meschede und Olsberg waren Host Towns für Athleten, die an den Special Olympic World Games in Berlin teilnehmen.

© Stadt Winterberg

Die Städte Winterberg, Olsberg und Meschede sind seit Montag Host Towns für Sportlerinnen und Sportler, die an den Special Olympics World Games, den olympischen Spielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, teilnehmen. Heute endet der Besuch der Sportler aus Hongkong, Andorra und Burundi. Sie haben in den letzten 3 Tagen bei uns trainiert und das Sauerland kennengelernt. Samstag beginnen die Special Olympics World Games offiziell.

Winterberg

Rund 70 Sportler aus 13 verschiedenen sportlichen Disziplinen, wie beispielsweise Basketball, Bowling oder Golf sind in Winterberg gewesen. Das Winterberger Organisationsteam hat die Gäste zu vielen unterschiedlichen Trainingsstätten und zu gemeinsamen Aktionspunkten gebracht. Am 2. Tag besuchte die Gruppe aus China beispielsweise die Altstadt, die Bobbahn und die Panorama-Erlebnis-Brücke. Bürgermeister Michael Beckmann drückte bei der Begrüßung seinen Stolz darüber aus, für eine so große Delegation, insgesamt mehr als 120 Menschen, Gastgeber sein zu dürfen.

Olsberg

In Olsberg sind 19 Gäste aus Andorra gewesen. Sie treten in Berlin in den sechs Sportarten Badminton, Boccia, Judo, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik und Schwimmen an. Partner der ersten Stunde für die Stadt Olsberg war das Josefsheim Bigge, das sich sowohl bei sportlichen Aktivitäten, als auch beim Freizeitprogramm aktiv eingebracht hat. Auch die Lebenshilfe HSK war mit im Boot. Ein gemeinsamer Ausflug zur Sommerrodelbahn Sternrodt, das Einüben einer Tanzchoreographie mit der Tanzwerkstatt Olsberg und eine Führung mit Anwendungen im Kneipp ErlebnisPark standen für die Athletinnen und Athleten auf dem Programm.

Über die drei Tage ihres Aufenthalts unterhielten sich die Gäste auch angeregt mit Menschen, die im Josefsheim leben oder arbeiten, so das Josefsheim. Über das Leben mit Beeinträchtigungen. Über Lebensbedingungen und den Alltag im jeweiligen Land. „Der Erfahrungsaustausch, also das, was wir erreichen wollten, hat über Dolmetscher total gut funktioniert!“, sagt Jürgen Mies vom Organisationsteam. Olsberg habe dank der Gäste aus Andorra ein Stück olympisches Flair erleben dürfen. „Und das Host Town-Programm hat Inklusion vorangetrieben. Wir hoffen jetzt, dass viele Menschen die Wettkämpfe am TV verfolgen!“, sagt Jürgen Mies.

© Josefsheim gGmbH
© Josefsheim gGmbH

Meschede

In der Host Town-Meschede waren 11 Gäste aus dem afrikanischen Burundi. Sie sind Leichtathleten. Die Mescheder Torfabrik und die Judoka des Behinderten Sport Vereins unterstützten neben vielen anderen Institutionen das Host Town-Organisationsteam. Neben einem gemeinsamen Spaziergang am Hennesee und einem Bummel durch die Innenstadt, gab es eine Offroad-Busfahrt zu einigen Sehenswürdigkeiten.

Vielfalt bewegt

Unter dem Slogan „Vielfalt bewegt den HSK“ war 2021 ein Arbeitskreis entstanden. Die Host Town-Kommunen Meschede, Winterberg und Olsberg sowie die HSK-Behinderteninteressenvertretung, der Kreissportbund, das Josefsheim Bigge und die Torfabrik aus Meschede sind dabei. Der Arbeitskreis hat die Umsetzung des Host Town-Programms begleitet.

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