2022: Gastronomen im Sauerland ziehen durchwachsene Bilanz

2022 war für die Gastrobranche das dritte magere Jahr in Folge

Restaurant
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Die Gastronomen im Sauerland blicken mit gemischten Gefühlen auf das zurückliegende Jahr. Positiv: Obwohl die ersten Monate noch von den strengen Corona-Regeln geprägt waren, hätten sich die Umsätze denen von 2019 angenähert, so Lars Martin, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes Westfalen.

Durch Lohnsteigerungen, hohe Lebensmittelpreise und Energiekosten sei von den Umsätzen aber wenig bis nichts übrig geblieben. 2022 sei für die Gastrobranche das dritte magere Jahr in Folge gewesen und das sei besorgniserregend, so der Verband.

Erwartungen für 2023

Können sich die Menschen bei uns im Neuen Jahr noch einen Kurzurlaub im Sauerland oder ein Essen vor Ort leisten? Diese Fragen treiben die Gastrobranche im Sauerland zum Start ins Neue Jahr um. Es gebe viele Unwägbarkeiten, so der heimische Hotel- und Gaststättenverband. Der Ukrainekrieg hätte u.a. gezeigt, wie zerbrechlich die Weltwirtschaft mit ihren Lieferketten sei, so Lars Martin. Grundsätzlich seien die Gastronomen froh, dass die Corona-Pandemie zu Ende ist.

Was die hohen Energiekosten angeht, sind die Hotels- und Gaststätten bei uns unterschiedlich betroffen. Einige Restaurants hätten noch bis Ende 2023 laufende Verträge mit den Energieversorgern. Anderen sei ein Aufschlag von 600 Prozent angekündigt worden, berichtet Martin.

Grundsätzlich begrüßten die Betriebe die Strom- und Gaspreisbremse. Die sei ein Schritt in die richtige Richtung, so Martin. Kurzfristig könne das zur Entlastung der Betriebe beitragen.

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