2 740 Sauerländer arbeiten in der Reinigungsbranche

IG Bau fordert mehr Lohn für Reinigungskräfte

© IG Bau/Florian Göricke

Wer im Hochsauerlandkreis Büros, Schulen, Arztpraxen oder Altenheime sauber hält, soll schon bald deutlich mehr Geld bekommen. Der Stundenlohn in der Gebäudereinigung soll um 3 Euro steigen, so die Forderung der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Westfalen Mitte-Süd. Der Mindestlohn der Reinigungsbranche würde dann auf 16,50 Euro pro Stunde steigen. Am Monatsende käme eine Gebäudereinigerin dann auf knapp 2.790 Euro brutto, wenn sie Vollzeit arbeitet, heißt es. Die meisten haben allerdings nur einen Teilzeitjob.

Rund 2.740 Beschäftigte arbeiten im HSK in der Gebäudereinigung, darunter viele Mini-Jobber. Für einen gelernten Glas- und Fassadenreiniger bedeute dies, dass er künftig ebenfalls 3 Euro mehr und damit 19,70 Euro pro Stunde verdienen müsse, so die Gewerkschaft. Aber auch der Nachwuchs im Gebäudereiniger-Handwerk soll profitieren: Für Azubis im ersten Ausbildungsjahr fordert die IG BAU ein Plus von 150 Euro pro Monat. Die Vergütung würde dann schon zum Ausbildungsstart bei 1.050 Euro liegen. Im dritten Ausbildungsjahr sollen, so die Forderung der IG BAU, Azubis mit 1.500 Euro pro Monat nach Hause gehen. Das wären 300 Euro mehr als heute. Die Verhandlungen der IG BAU mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks gehen am 11. September in die zweite Runde.

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