1700 Unfallfluchten im HSK

Weniger als jede zweite Unfallflucht wird aufgeklärt. Polizei startet Kampagne "Unfallflucht ist unfair"

Auch kleine "Parkplatzrempler" sind keine Kavaliersdelikte, sondern müssen gemeldet werden.
© Radio Sauerland

Die Polizei hat bei uns im Sauerland im vergangenen Jahr weniger Unfallfluchten aufgeklärt als noch 2018. In insgesamt 40 Prozent aller Fälle wurde der Unfallverursacher ermittelt, so die aktuelle Statistik. 2018 waren es noch 5 Prozent mehr gewesen. Deutlich höher liegt die Quote, wenn bei dem Unfall Menschen verletzt worden sind. Im vergangenen Jahr gab es im Sauerland 65 Unfallfluchten mit Verletzten. In 45 Fällen wurden die Unfallflucht aufgeklärt.

Die Polizei hat bei uns im HSK im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 1700 Unfallfluchten registriert. Meist handelt es sich um Blechschäden.

Kampagne startet

Mit einer Kampagne will die Polizei im Sauerland jetzt dafür werben, dass sich Zeugen von Unfallfluchten bei der Polizei melden. Unter dem Motto "Unfallflucht ist unfair" ist die Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen. Unfallflucht sei kein Kavaliersdelikt sondern eine Straftat, so die Polizei. Leider meldeten sich Zeugen viel zu selten. Sie würden aber häufig den entscheidende Tipp geben, so die Erfahrung der Beamten bei uns im Sauerland.


Unfallflucht ist unfair© Polizei HSK
Unfallflucht ist unfair
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