Sauerländer steigen häufiger aufs E-Bike

Gut jeder vierte Sauerländer hat laut dem aktuellen E.ON-Energieatlas mittlerweile ein E-Bike oder Pedelec. Vor drei Jahren war es noch nicht einmal jeder Fünfte. Die steigende Zahl der elektrisch betriebenen Räder sorgt dafür, dass es auch immer mehr Unfälle gibt. 110 Menschen sind im Hochsauerlandkreis im vergangenen Jahr mit einem E-Bike verunglückt, zwei von ihnen tödlich. Das zeigt die aktuelle Unfallstatistik der Polizei. Mehr als die Hälfte der verunfallten Personen war dabei über 50 Jahre alt.

Unterschiede zwischen E-Bike und Fahrrad

Vor allem bei steigenden Temperaturen und schönem Wetter sind wieder mehr Menschen mit dem E-Bike unterwegs. Laut Polizei steigen deswegen grade im Frühling die Unfallzahlen wieder an. Ein Grund sei, dass viele Menschen, die auf ein elektrisches Rad umsteigen, die Unterschiede zu einem normalen Fahrrad unterschätzen. Obwohl, ein Pedelec zwar nicht unbedingt viel schneller als ein Fahrrad fährt, beschleunigt ersteres viel rasanter. Zudem sind Pedelecs deutlich schwerer und bremsen langsamer, heißt es von der Polizei im Hochsauerlandkreis. Dadurch würden Unsicherheiten, die bereits beim Fahrrad bestehen, häufig verstärkt.

Fahrsicherheitstraining in Bestwig

Aus diesen Gründen empfiehlt die Polizei Hochsauerlandkreis allen Pedeleceinsteigern und allen, die ihre Fahrfähigkeiten nach dem Winter trainieren wollen, ein Fahr- und Sicherheitstraining. Das angebotene Training biete Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, den Umgang mit dem Pedelec zu üben. Hierbei können Teilnehmende die individuellen Stärken und Schwächen herausfinden. Die Expertinnen und Experten der Verkehrssicherheitsberatung der Polizei bieten heute in der Zeit von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr ein entsprechendes Training an. Treffpunkt ist der Parkplatz "Alte Post" an der Bundesstraße 152 in Bestwig.